Wohnungswirtschaft Vonovia-Gewinn steigt um mehr als zehn Prozent

Düsseldorf · Der Bochumer Dax-Konzern ist durch die Corona-Krise kaum in Mitleidenschaft gezogen. Das Untermehmen ist im ersten Quartal deutlich gewachsen. Für 2019 soll es auf jeden Fall die angekündigte Dividende geben.

  Vonovia-Chef Rolf Buch

Vonovia-Chef Rolf Buch

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)/Bauer, Hans-Jürgen (hjba)

(gw) Der Bochumer Wohnungskonzern Vonovia sieht sich von den Folgen der Corona-Krise weitgehend verschont. Es gebe keine Auswirkungen auf die Stabilität des Geschäftsmodells, sagte Vorstandschef Rolf Buch bei der Präsentation der Quartalszahlen. Durch die Studung von Mietzahlungen fehlen nach Angaben des Managers allerdings vorübergehend 40 Millionen Euro Liquidität. Bislang hätten etwas mehr als 3500 der rund 350.000 Miethaushahlte um eine Stundung gegebeten. Für diese Fälle will Vonovia „gemeinsam mit den Mietern individuelle Lösungen entwickeln“. Dabei sollen auch langfristige Ratenzahlungen möglich sein. Außerdem will das Unternehmen auch nach Modernisierungsarbeiten bis September auf Mieterhöhungen verzichten.

Dank der Übernahme des schwedischen Wohnungskonzerns Hembla und oganischem Wachstum sind die Mieteinnahmen um zwölf Prozent auf 564 Millionen Euro gestiegen. Im Durchschnit erhöhten sich die Mieten nach Konzernangaben um 5,8 Prozent. Eine Durchschnittsmiete von 6,94 Euro sei „keine Luxusmiete, sondern Ausdruck eines guten Preis-Leisrtungs-Verhältnisses“, so Buch.

Für die ersten drei Monate des laufenden Jahres meldet die im Dax notierte Vonovia einen operativen Gewinn von rund 335 Millionen Euro. Das sind etwa 10,5 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum.Für das Gesamtjahr sagt Buch weiterhin ein operatives Ergebnis zwischen 1,275 und 1,325 Milliarden Euro an. Dass es für das vergangene Geschäftsjahr eine Auschüttung von 1,57 Euro an die Aktionäre geben soll, verteidigte Buch: „Die Dividende ist auch ein Zeichen von Verlässlichkeit und Vertrauen.“

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