Metall- und Elektrobranche Zahl der Betriebsräte gesunken

Frankfurt/Main (RPO). Im Vergleich zur Wahl vor vier Jahren ist die Zahl der Betriebsräte in der deutschen Metall- und Elektrobranche deutlich gesunken. Ein Sprecher sagte laut einem Zeitungsbericht, Ursachen seien Fusionen und etliche Pleiten.

Der für die Ende Mai abgeschlossenen Betriebsratswahlen zuständige Bereichsleiter der IG Metall, Peter Donath, sagte der "Frankfurter Rundschau", die Zahl der mitbestimmten Metall- und Elektro-Betriebe sei seit 2006 um etwa ein Zehntel auf noch knapp 10 000 gesunken.

Ursachen seien Zusammenlegungen von Betriebsteilen, Fusionen und etliche Pleiten. Dass die Gewerkschaften erstmals in 765 Betrieben die Mitbestimmung eingeführt hätten, habe den Rückgang nur zum Teil kompensiert.

Insgesamt sind dem Blatt zufolge bislang rund 50 000 Metall-Betriebsräte offiziell gewählt. Bis der letzte mitbestimmte Kleinbetrieb erfasst ist, dürften noch zwei Monate vergehen. 2006 waren 73 000 Arbeitnehmervertreter in die Gremien eingerückt.

Ein Trost für die IG Metall ist dem Bericht zufolge, dass sie ihren Anteil an den Betriebsräten von damals 73 auf 78 Prozent gesteigert hat. Donath führte das auf die Erfahrungen in der Krise zurück. Da hätten die IG-Metall-Betriebsräte bei der Sicherung der Arbeitsplätze sehr gute Arbeit geleistet. Der zweite Grund für die stabile Stellung der IG Metall sei die größere Transparenz und Beteiligung der Belegschaften an Entscheidungen.

(DDP/jre)
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