Über ein Jahrzehnt über Zwischenhändler Philips lieferte LED-Leuchten für Cannabis-Plantagen

Düsseldorf · Der Philips-Konzern hat nach Medienberichten mehr als ein Jahrzehnt Betreiber von Cannabis-Plantagen mit LED-Leuchten beliefert. Erst 2012 habe demnach das Konzernmanagement beschlossen, solche Geschäfte zu stoppen.

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Foto: dpa, obe fpt hjb lre

"Der Verkauf erfolgte indirekt, über Zwischenhändler, aber in vollem Bewusstsein, an welche Endkunden die Lampen gehen", sagte Konzernsprecher Eric Drent Spiegel Online. Über die Praxis hatte auch das niederländische TV-Magazin "Brandpunt" berichtet.

Erste Zwischenhändler, so zitiert Spiegel Online aus der Sendung, seien schon 202 mit entsprechenden Leuchten beliefert worden. "Es ist nicht illegal, die LED-Leuchten an Händler mit Verbindungen zur Cannabis-Szene zu verkaufen", wird Drent zitiert. "Aber es ist etwas, das wir dennoch nicht mehr tun wollen."

Das Verbot, LED-Leuchten an Betreiber von Cannabis-Pflanzen weiterzuverkaufen, so Drent, gelte weltweit. Man habe "sehr viele Händler in sehr vielen Ländern" entsprechend gebrieft, Dutzende allein in den Niederlanden. Angaben, wie viele es genau gewesen seien und wie das Weiterverkaufsverbot kontrolliert worden sei, habe er nicht gemacht, schreibt Spiegel Online.

(das)
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