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Der Fall Zumwinkel und seine Folgen Justiz macht Jagd auf hunderte Steuersünder

Düsseldorf (RPO). Die Steueraffäre um den scheidenden Postchef Klaus Zumwinkel zieht immer weitere Kreise: Die Fahnder ermitteln nicht nur gegen ihn, sondern gegen 600 bis 700 Verdächtige - darunter zahlreiche Prominente. Das Finanzministerium fordert Steuersünder zur Selbstanzeige auf.

Der Steuer-Skandal 2008: Reaktionen aus Politik und Wirtschaft
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Die Steuerermittlungen gegen Postchef Klaus Zumwinkel sind nur die Spitze des Eisbergs: Wie es in Justizkreisen bekannt wurde, werde gegen 600 bis 700 Verdächtige. Dabei soll es sich um Kunden der Liechtensteiner LGT-Bank handeln. Mit weiteren Durchsuchungen ist zu rechen. Die Ermittlungen hätten durch die spektakuläre Durchsuchungsaktion bei Zumwinkel eine Eigendynamik bekommen, hieß es.

Das "Handelsblatt" berichtete, in den kommenden Tagen sollten in ganz Deutschland Razzien anlaufen. Die Fahnder hätten offenbar massenhaft Unterlagen aus der Bank in Liechtenstein erhalten. "Wir haben die ganze Bank geknackt", zitierte die Zeitung einen Ermittler. Bei den Steuersündern handele es sich meist um reiche und prominente Deutsche. Namen seien noch nicht bekannt. Die Bochumer Staatsanwaltschaft wollte sich im Laufe des Freitags zu ihren weiteren Ermittlungen äußern.

Fiskus entgehen 30 Milliarden Euro

Die Staatsanwaltschaft Bochum verdächtigt Zumwinkel, als Privatmann eine Million Euro Steuern über eine Stiftung in Liechtenstein hinterzogen zu haben. Er blieb gegen eine hohe Kaution auf freiem Fuß.

(ap)
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