Prognose um über 10 Prozent gesenkt Gewinnwarnung bei Rheinmetall
Düsseldorf (RPO). Hiobsbotschaft für Rheinmetall: Die Krise in der Automobilindustrie hinterlässt deutliche Bremsspuren in der Bilanz des Automobilzuliefer- und Rüstungskonzerns. Das Düsseldorfer Unternehmen musste am Donnerstag wegen der drastisch reduzierten Nachfrage der Autohersteller seine Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr um mehr als 10 Prozent nach unten korrigieren.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) werde voraussichtlich zwischen 250 und 260 Millionen Euro liegen und damit 30 Millionen Euro niedriger ausfallen als noch im August angenommen, berichtete der Konzern in Düsseldorf. Für 2007 hatte der Konzern ein EBIT von 270 Millionen Euro ausgewiesen. Zur Entwicklung des Konzernumsatzes machte das Unternehmen keine Angaben.
Rheinmetall betonte, das vorläufige Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern für die ersten neun Monate 2008 liege auf Höhe des Vorjahres. Im bisherigen Verlauf des vierten Quartal seien jedoch weltweit die Abrufe der Automobilkunden drastisch zurückgegangen. Einen umfassenden Zwischenbericht mit ausführlicheren Aussagen will das Unternehmen am 5 November vorlegen.
Die Rheinmetall-Tochter Kolbenschmidt Pierburg AG stellt unter anderem Kolben, Pumpen, Aluminium-Technologie sowie Module und System rund um den Motor her.