Wettbewerbshüter schlagen zu EU verhängt Millionenstrafe gegen Hello-Kitty-Hersteller

Brüssel · Für Sanrio wird es teuer: Die EU-Wettbewerbshüter haben eine Millionenstrafe gegen den japanischen Hello-Kitty-Hersteller verhängt. Wegen illegaler Praktiken müsse die Firma 6,2 Millionen Euro zahlen, teilte die EU-Kommission am Dienstag in Brüssel mit.

 Hello Kitty-Stofffiguren in einem Japan-Shop (Symbolbild).

Hello Kitty-Stofffiguren in einem Japan-Shop (Symbolbild).

Foto: dpa/Gero Breloer

„Mit dem heutigen Beschluss wird bestätigt, dass Händler, die lizenzierte Produkte verkaufen, nicht daran gehindert werden können, Produkte in einem anderen Land zu verkaufen“, sagte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager. „Verbraucher, die eine Hello-Kitty-Tasse oder ein Spielzeug der Marke Chococat kaufen, kommen nun in den vollen Genuss einer der wichtigsten Vorteile des Binnenmarkts: der Möglichkeit, in ganz Europa nach den besten Angeboten zu suchen.“

Die EU-Wettbewerbshüter sahen es als erwiesen an, dass das Unternehmen die grenzüberschreitenden Verkäufe von Hello-Kitty-Produkten - die auf einer fiktiven Katzengestalt basieren - im Europäischen Wirtschaftsraum von 2008 bis 2018 durch unerlaubte Klauseln in Verträgen mit Lizenznehmern beeinträchtigte.

Sanrio habe die Verstöße ausdrücklich anerkannt und mit der EU-Kommission kooperiert, hieß es von der Behörde weiter. Die Strafe sei deshalb um 40 Prozent reduziert worden.

(felt/dpa)
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