Umsätze wegen Chipkrise dramatisch eingebrochen Krefelder Presswerk meldet Insolvenz an
Krefeld · Weltweite Lieferengpässe bei Mikrochips für die Automobilindustrie treffen in der Folge auch den Zulieferer Presswerk Automotive Krefeld an der Idastraße. Die Umsätze brachen um mehr als 30 Prozent ein. Die Gruppe meldete Insolvenz in der Eigenverwaltung an.

Die Presswerk Krefeld Gruppe hat Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet (Archivfoto).
Foto: Lammertz, Thomas (lamm)Namhafte Automobil-Hersteller wie Volkswagen und Daimler haben ihre Produktion derzeit gedrosselt oder vorübergehend eingestellt. Der Mangel an Mikrochips ist dramatisch – und wegen der Lieferkrise macht bei Autokonzernen nun ein wenig schön klingender Begriff die Runde: Halden-Produktion. Der Engpass hat auch Folgen für die Zulieferer wie das Presswerk Krefeld (PWK). Die Umsätze waren wegen der weltweiten Chipkrise dramatisch eingebrochen. Die PWK Automotive Gruppe hat deshalb am 13. Oktober beim Amtsgericht in Krefeld einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Das Gericht habe dem Antrag entsprochen und als vorläufigen Sachwalter Jan-Philipp Hoos von White & Case aus Düsseldorf bestellt, erklärte PWK-Managing-Director Ulrich Hannemann am Donnerstag im Gespräch mit unserer Redaktion. Die Belegschaft sei informiert.