Schlichtung angenommen Dachdecker bekommen 5,6 Prozent mehr Geld

Frankfurt/Main · Die rund 80.000 Beschäftigten des deutschen Dachdeckerhandwerks erhalten höhere Gehälter. Dadurch werde der Beruf attraktiver, sagt der stellvertretende IG BAU-Chef Schäfers.

 Dachdecker (Symbolbild).

Dachdecker (Symbolbild).

Foto: dpa / Patrick Pleul

Die IG Bauen-Agrar-Umwelt und der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks haben den Schlichterspruch des früheren NRW-Wirtschaftsministers Garrelt Duin (SPD) angenommen, wie sie am Freitag mitteilten.

Bei einer Laufzeit von 26 Monaten sieht der Tarifvertrag zunächst vier Monate ohne tabellarische Gehaltserhöhung vor, für die Gewerkschaftsmitglieder eine Einmalzahlung von 360 Euro als Ausgleich erhalten sollen. Vom 1. Dezember diesen Jahres an gibt es dann 2,7 Prozent mehr und vom 1. Oktober 2019 an noch einmal 2,9 Prozent.

„Die Branche hat immer größere Probleme, noch Fachleute für die schwere Arbeit auf dem Dach zu finden“, erklärte der stellvertretende IG BAU-Bundesvorsitzende Dietmar Schäfers. Durch höhere Löhne würden die Berufe nun deutlich attraktiver.

Formal gelten Tarifabschlüsse nur für die jeweiligen Mitglieder des Arbeitgeberverbandes und der Gewerkschaft. Die Unternehmen sind aber frei, auch ihren nicht-organisierten Beschäftigten die Gehaltserhöhungen zu gewähren.

(wer/dpa)
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