Drängen der EU-Kommission Bayern soll Mehrheit an BayernLB abtreten

Frankfurt/Main (RPO). Der Freistaat Bayern soll sich in den kommenden zehn Jahren von seiner Mehrheit an der BayernLB trennen. Darauf drängt die EU-Kommission nach Informationen des "Handelsblatt".

Eine Chronik zur Krise der BayernLB
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Der Schritt werde als Konsequenz aus der staatlichen Milliardenhilfe für die schwer angeschlagene Landesbank verlangt, schreibt das Blatt unter Berufung auf Finanzkreise. Das bayerische Finanzministerium in München wollte die Informationen weder bestätigen noch dementieren.

"Vorrangige Aufgabe ist es jetzt, die BayernLB zu stabilisieren und zu restrukturieren", zitiert die Zeitung einen Ministeriumssprecher. An einem neuen Geschäftsmodell werde gearbeitet. "Der Freistaat steht - wie bekannt - allen strategischen Optionen offen gegenüber", hieß es laut Vorabmeldung weiter.

Der Freistaat hatte die die BayernLB mit zehn Milliarden Euro Eigenkapital gerettet. Jetzt solle die BayernLB kapitalmarktfähig werden und auf mittlere Sicht einen neuen Mehrheitseigentümer bekommen, heißt es weiter in dem Zeitungsbericht. Demnach könnte der Veräußerungsprozess bis 2013 dauern und auch den Einstieg eines privaten Investors oder Zusammenschlüsse mit anderen Landesbanken umfassen.

(AP)
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