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München Allianz will mehr Geld an Aktionäre ausschütten

München · Den Allianz-Aktionären winken in den nächsten Jahren deutlich steigende Dividenden. Europas größter Versicherer will künftig die Hälfte des Nettogewinns an die Anteilseigner ausschütten, wie das Unternehmen mitteilte. Bisher hatte der Versicherer in der Regel 40 Prozent des Gewinns ausgeschüttet. Außerdem sollen für Zukäufe reservierte Gelder, für die der Konzern keine Verwendung findet, alle drei Jahre ebenfalls an die Aktionäre ausgekehrt werden. Die Allianz reagiert damit auf ständige Forderungen von Fondsmanagern und Analysten, eine forschere Dividendenpolitik zu betreiben.

Selbst wenn der Nettogewinn bei 6,3 Milliarden Euro stagnieren würde, ergäbe sich aus der neuen Marschroute für 2014 eine Dividende von mindestens 6,60 Euro, deutlich mehr als von Analysten erwartet. Nach neun Monaten lag der Gewinn bei fünf Milliarden Euro um 260 Millionen über dem Vorjahreswert. Für das operative Ergebnis geht Finanzvorstand Dieter Wemmer weiter davon aus, dass 10,5 Milliarden Euro in diesem Jahr in Reichweite sind. Das wären etwa 400 Millionen mehr als 2013.

Das Unternehmen hatte in den vergangenen Jahren viel Kapital angehäuft, weil es im Zuge der neuen Kapitalvorschriften der EU für die Branche ("Solvency II") strengere Auflagen fürchtete. Ende September saß der Konzern auf 58,2 Milliarden Euro Eigenkapital. Allein seit Jahresbeginn wuchs die Kapitaldecke um acht Milliarden Euro.

Im dritten Quartal machten kräftige Zuwächse im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft die Einbußen im Fondsgeschäft mehr als wett. Von Juli bis September verdiente die Allianz operativ 2,65 Milliarden Euro, ein Plus von gut fünf Prozent. Der Umsatz stieg um 14,5 Prozent auf 28,8 Milliarden Euro.

(rtr)
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