Tihange
Tihange ist ein Atomkraftwerk in Belgien, circa 70 Kilometer von Aachen entfernt. Es ist neben dem AKW Doel eines der zwei in Belgien liegenden Kernkraftwerke und sorgte dadurch für Aufsehen, dass es nicht wie geplant im Jahr 2015 vom Netz genommen wurde, sondern der Vertrag um zehn Jahre verlängert wurde. Es hat drei Blöcke, welche im Jahr 2009 eine Strommenge von 23.719 GWh in das Stromnetz einspeisten.
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Maßnahme zur Vermeidung radioaktiver BelastungWarum der Kreis Kleve keine Info-Broschüren über Jodtabletten veröffentlicht
Was passiert in einem atomaren Ernstfall – in einem unserer Nachbarländer oder in der Ukraine? Im Kreis Kleve lagern Jodtabletten ein. Die würde aber längst nicht jeder erhalten. Warum der Kreis eine Broschüre zu dem Thema ablehnt.
Risiko durch LaufzeitverlängerungMönchengladbach warnt vor belgischen Atommeilern
Die geplante Laufzeitverlängerung von Tihange 3 und Doel erhöhe das Risiko eines Reaktorunfalls mit weitreichenden Folgen für die Menschen in Mönchengladbach.
Auch für Reaktor bei LüttichBelgien prüft längere Laufzeit für drei Atommeiler
Drei Atomreaktoren könnten länger laufen als bisher geplant, darunter auch Tihange 1 nahe der deutschen Grenze. Warum die belgische Regierung über die Änderung ihrer Energiepolitik diskutiert und was über die Pläne bekannt ist.
Pannenmeiler in LüttichBelgien schaltet Reaktor Tihange 2 ab
Der Atomreaktor Tihange 2 bei Lüttich nahe der deutschen Grenze wird abgeschaltet. Bundesumweltministerin Lemke begrüßt das Aus des Pannenmeilers. Was das für die Atomkraft in Belgien bedeutet.
Zehn zusätzliche JahreBelgien verlängert Laufzeit von zwei Atomkraftwerken
In Belgien wurde der Atomausstieg eigentlich schon 2003 gesetzlich festgelegt, doch die Debatte zieht sich seit Jahren. In Deutschland sorgen die belgischen Atommeiler wegen Mängeln immer wieder für Diskussionen. Welche Einigung Belgien jetzt erzielt hat.
Möglicher KurzschlussBelgischer Atomreaktor Doel 2 schaltet sich ungeplant ab
Der belgische Atomreaktor Doel 2 nahe Antwerpen ist wegen eines möglichen Kurzschlusses unerwartet vom Netz gegangen. Am Montag musste bereits der Atomreaktor Tihange 3 ungeplant abgeschaltet werden.
60 Kilometer entfernt von AachenBelgischer Atomreaktor Tihange 3 bleibt vorerst ausgeschaltet
Tihange 3 war am Montag unerwartet wegen einer Störung vom Stromnetz genommen worden. Anders als geplant, wird der belgische Atomreaktor nicht an diesem Mittwoch wieder hochgefahren.
Druckabfall in DampfgeneratorAtomreaktor Tihange 3 heruntergefahren und vom Netz genommen
Am Montag ist der belgische Atomreaktor Tihange 3 heruntergefahren und vom Stromnetz genommen worden. Grund ist ein Druckabfall in einem der drei Dampfgeneratoren. Der Reaktor soll am Mittwochmorgen wieder hochgefahren werden.
Umstrittenes belgisches KernkraftwerkNeuer Ärger um Bröckelmeiler Tihange
Nach der erneuten Abschaltung des umstrittenen belgischen Kernkraftwerks in der Vorwoche fordert die Opposition vom Land NRW, auf die Nachbarn einzuwirken. Das Innenministerium sieht für den Katastrophenfall ausreichende Vorsorge.
Während eines Tests an der AnlageUmstrittener belgischer Atomreaktor Tihange 2 abgeschaltet
Die Sicherheit des Reaktors Tihange 2 in Belgien ist seit längerer Zeit umstritten. Während eines Tests ist dieser jetzt automatisch abgeschaltet worden. Wann der Betrieb wieder aufgenommen wird, ist noch unklar.
Vor einer GaskriseEU-Partner dringen auf späteren deutschen Atomausstieg
Belgien sagt den Atomausstieg ab, Estland will in die Kernkraft einsteigen, viele bauen aus. Einen Gasnotstand im Winter vor Augen, erwarten EU-Partner auch von Deutschland, das Aus für die letzten AKW zu verschieben.
Demo-RadtourAnti-Atom-Fahrradtour kommt nach Hönnepel
Etwa 40 Menschen haben sich für die komplette Tour angemeldet, man kann aber auch kurze Etappen mitradeln, sagen die Veranstalter.
Tihange und DoelDie Sorge des Rheinlands vor den belgischen Atommeilern
Belgien verlängert die Laufzeit seiner Atomkraftwerke. Diese haben mit vielen Pannen Schlagzeilen gemacht. NRW-Innenminister Reul lässt nun die Notfallplanungen prüfen, Energieminister Pinkwart spricht von einer „souveränen Entscheidung“ Belgiens.
Tihange und DoelNRW wegen Belgiens verschobenem Atomausstieg besorgt
Nicht nur Nordrhein-Westfalen blickt mit Sorge auf das Nachbarland: In Belgien sollen die letzten Atomkraftmeiler zehn Jahre länger als geplant laufen. Bundesumweltministerin Lemke wischt ähnliche Überlegungen für Deutschland noch einmal vom Tisch.
Marode Meiler nahe der GrenzeBelgien will Atomausstieg um zehn Jahre verschieben
Mängel in belgischen Atomkraftwerken hatten in der Vergangenheit Besorgnis erregt - auch in NRW. Eigentlich sollten sie 2025 abgeschaltet werden. Nun will Belgien sie zehn Jahre länger laufen als geplant.
Kreis HeinsbergGesundheitsamt warnt vor Einnahme von Jodtabletten
Das Kreis-Gesundheitsamt rät von einer vorbeugenden Einnahme dringend ab. Geschieht dies ohne offiziellen Aufruf der Behören, bestehen Risiken für die eigene Gesundheit.
Sirenen in MönchengladbachWarum der Alarm am Samstag ausfällt
Seit mehr als fünf Jahren heulen in der Stadt einmal im Monat die Sirenen – zu Testzwecken. Für den Ernstfall wurden sie bis jetzt noch nicht gebraucht. Mögliche Bedrohungen gab es dagegen häufiger. Warum die Stadt jetzt auf den Probelauf des Warnsystems verzichtet.
Reaktorunfall und NuklearangriffWann schützen Jodtabletten vor radioaktiver Strahlung?
Seit Wladimir Putin die Nuklearstreitkräfte seines Landes in Alarmbereitschaft versetzt hat, steigt bei manchen Menschen die Sorge vor einem möglichen Atomkrieg. Viele diskutieren in den sozialen Medien über Schutzmaßnahmen - wie die Einnahme von Jodtabletten. Aber sind diese Pillen überhaupt sinnvoll?
Klima, Corona, Industrie und Atom als ThemenErste Auslandsreise führt Wüst nach Brüssel
Der NRW-Ministerpräsident sucht den Schulterschluss mit Belgien bei EU-Klimaauflagen für die energieintensive Industrie. Nach ersten Verabredungen mit dem Ministerpräsidenten geht es gleich weiter zur EU-Kommission.
Laut MedienberichtenBelgien schaltet wohl bis 2025 bestehende Atomkraftwerke ab
In der deutschen Grenzregion um Aachen hatte vor allem die Atomanlage in Tihange immer wieder für Proteste gesorgt. Der Beschluss der Regierung in Brüssel soll allerdings kein Aus für die Atomkraft per se vorsehen, da Belgien 100 Millionen Euro in die Erforschung neuer Technologien stecken will.
Umstrittener Beschluss im StadtratGladbach für Verbot von Atomwaffen
Auf Beschluss des Stadtrates schließt sich die Stadt dem ICAN-Städteappell an. Dabei stimmte die Ampel-Mehrheit aus SPD, Grünen und FDP aber nicht einheitlich ab.
Politik in RheurdtMike Meisel ist neuer Grünen-Fraktionsvorsitzender
Dem 52 Jahre alten Rheurdter liegt die Energiewende auf lokaler Ebene besonders am Herzen, insbesondere die Förderung der Photovoltaik auf Hausdächern.
Mönchengladbach 180 Kilometer entferntStadt kann zu belgischen Reaktoren Doel Stellung nehmen
Bei den mehr als 40 Jahre alten Atommeilern Doel 1 und Doel 2 nahe Antwerpen und 180 Kilometer von Mönchengladbach entfernt hatte es bereits mehrfach Zwischenfälle gegeben. Seit langem wird deshalb von NRW eine grenzübergreifende Umweltverträglichkeitsprüfung gefordert. Das Verfahren startet jetzt – und Mönchengladbach ist auch gefragt.
Leverkusen ist nur 180 Kilometer Luftlinie von AKW Doel 1 und 2 entferntMeinung zu belgischer Atomkraft gefragt
Die Atomkraft-Anlagen Doel 1 und 2 bei Antwerpen werden bis 2025 verlängert. Die Umweltverträglichkeitsprüfung wird derzeit nachgeholt. Leverkusen kann Stellung zu den beiden AKW nehmen.
Risiko-MeilerAKW Borssele ist für NRW tickende Zeitbombe
Die niederländische Regierung prüft eine Laufzeitverlängerung des ältesten Meilers der EU. Die NRW-Landesregierung lehnt das ab: Alte Reaktoren ließen sich kaum an moderne Sicherheitsstandards anpassen.
Mit dem Projekt ein Kraftwerk zu bauen wurde im Jahr 1969 begonnen. Im Jahr 1975 wurde es dann zum ersten Mal kommerziell betrieben.
Im Jahr 2002 ereignete sich der erste Zwischenfall. Im zweiten Block, welcher zu diesem Zeitpunkt schon heruntergefahren war, kam es bei einer Kontrolle dazu, dass ein Ventil geöffnet wurde und Wasser abließ. Da dieses Wasser aber dazu benötigt wurde, um die Brennelemente zu kühlen, bestand das Risiko einer Kernschmelze. Diese konnte, durch das zuführen von neuem Wasser, verhindert werden.
Acht Jahre später wurde von dem AKW säurehaltiges Wasser in die Maas geleitet. Dieses enthielt aber laut dem Betreiber kein radioaktives Material. Im Jahr 2012 wurde festgestellt, dass eines der Ablaufbecken pro Tag etwa zwei Liter radioaktives Wasser verliert. Dieses Problem konnte auch nicht sofort beseitigt werden. Im selben Jahr wurden Risse in dem Block zwei festgestellt, woraufhin dieser heruntergefahren werden mussten. Da man die Gefahr als sehr gering einstufte, durfte er aber im Jahr 2013 wieder in Betrieb genommen werden. Allerdings musste er im selben Jahr auch wieder heruntergefahren werden. Deutsche Medien vermuteten daraufhin, dass er nicht mehr in Betrieb genommen werden würde. Dieses bewahrheitete sich allerdings nicht, denn obwohl die Risse sich vergrößert hatten, gab die belgische Atomaufsichtsbehörde im Jahr 2015 bekannt, das der Reaktorblock wieder in Betrieb gehen werde.
Aufgrund des schlechten Zustandes des AKW Tihange reichte die "StädteRegion Aachen" am 9. Februar 2016 Klage beim belgischen Staatsrat ein. Dieser klage schloss sich später auch die "NRW-Landesregierung" an. Ein Urteil steht noch aus. Im selben Jahr musste der Reaktorblock eins heruntergefahren werden, da Unregelmäßigkeiten an einer Pumpe festgestellt wurden.