Während eines Tests an der Anlage Umstrittener belgischer Atomreaktor Tihange 2 abgeschaltet

Tihange · Die Sicherheit des Reaktors Tihange 2 in Belgien ist seit längerer Zeit umstritten. Während eines Tests ist dieser jetzt automatisch abgeschaltet worden. Wann der Betrieb wieder aufgenommen wird, ist noch unklar.

 Das Atomkraftwerk Tihange in Belgien (Archivfoto).

Das Atomkraftwerk Tihange in Belgien (Archivfoto).

Foto: dpa/Oliver Berg

Der umstrittene belgische Atomreaktor Tihange 2 ist abgeschaltet worden. Wie die Nachrichtenagentur Belga am Freitag unter Berufung auf den Betreiber mitteilte, war zunächst unklar, wann der Betrieb wieder aufgenommen wird. Die Unterbrechung habe sich während eines geplanten Tests an der Anlage ereignet. Eine Sprecherin des Betreibers wird mit den Worten zitiert, dass die Abschaltung automatisch erfolgt sei. Das Unternehmen werde Tests und Analysen durchführen, bevor der Reaktor wieder in Betrieb genommen werde.

Nordrhein-Westfalen kritisiert seit langem die störanfälligen Reaktoren im Nachbarland Belgien. Die Stadt Aachen und die Bundesregierung hatten in der Vergangenheit deswegen mehrfach gefordert, die Reaktoren stillzulegen. Die ältesten stammen aus den 1970er Jahren. Die Städteregion Aachen und ihre Partner in Luxemburg und den Niederlanden waren zuletzt mit Klagen in Brüssel gescheitert. Dabei ging es konkret um den Reaktor Tihange 2, dessen Sicherheit wegen kleiner Risse im Betonschutz des Reaktors umstritten ist.

(mzu/dpa)
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