Wie berechnen die Kommunen die Abwassergebühr?
Die Kommunen berechnen die Abwassergebühren in der Regel jährlich. Sie sollten nach dem Kostendeckungsprinzip berechnet werden, also möglichst genau die durch die Entsorgung entstehenden Kosten decken, diese aber möglichst nicht überschreiten.
In Köln beträgt die Abwassergebühr für die Beseitigung von Eintausend Litern Abwasser circa 1,60 Euro. Dieselbe Menge Niederschlagswasser schlägt mit circa 1,30 Euro zu Buche. Düsseldorf erhebt ebenfalls Abwassergebühren, diese liegen hier allerdings etwas niedriger.
Für den NRW-weiten Musterhaushalt mit einem Wasserverbrauch von 200 Kubikmetern wären so Jahresgebühren von ca. 700 Euro zustande gekommen. Düsseldorf und Köln sind mit 431 beziehungsweise 486 Euro also noch vergleichsweise günstig.
Kann man durch eine gesplittete Abwassergebühr sparen?
Die Entsorgung von Schmutz- und Niederschlagswasser berechnen die meisten Kommunen getrennt. So soll unter anderem ein Anreiz für die Benutzung von aufgefangenem Regenwasser geschaffen werden.
Hausbesitzer können hierdurch neben den Kosten für Frischwasser auch die Kosten für die Entsorgung des Abwassers sparen. Durch Versickerung von Niederschlagswasser sollen außerdem Feuchtlebensräume Geschützt und Hochwasserns vorgebeugt werden.
Die Erfassung gebührenpflichtiger Flächen wird zum einen durch die Auswertung von Luftbildern und zum anderen durch Selbsteinschätzung der zahlungspflichtigen Grundstücksbesitzer durchgeführt. Auch in NRW ist die gesplittete Abwassergebühr für viele Kommunen verpflichtend.
Hier lesen Sie in welchen NRW-Städten die Abwassergebühren steigen.