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Leichtathletik Europameister Pascal Behrenbruch verpasst EM-Norm

Ratingen · 12,96 Sekunden leuchteten auf der Stoppuhr im Ratinger Stadion auf - neuer Meetingrekord über 100-Meter-Hürden durch Cindy Roleder (LAZ Leipzig). Kaum war die erste Disziplin des Mehrkampf-Wettbewerbs in Ratingen beendet, da sprangen die Zuschauer auf der komplett gefüllten Tribüne zum ersten Jubelschrei auf.

 Pascal Behrenbruch beim Weitsprung.

Pascal Behrenbruch beim Weitsprung.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Alles deutete darauf hin, dass die vom TV Ratingen ausgerichtet Veranstaltung wie schon im Vorjahr zu einem Sportfest der Rekorde werden könnte. Denn auch nach den 100 Metern der Zehnkämpfer hieß es: Rekord, diesmal durch Rico Freimuth (SV Halle). Doch dann setzte der Regen ein. Bestleistungen blieben aus - spannend war es trotzdem, schließlich diente der Wettkampf als letzte Chance für die deutschen Athleten, sich für die Europameisterschaft vom 12. bis 17. August in Zürich zu qualifizieren.

Rico Freimuth, Europameister Pascal Behrenbruch (LG Eintracht Frankfurt) und Arthur Abele (SSV Ulm) lieferten sich einen engen Kampf. Besonders knapp war es zwischen Abele und Behrenbruch. War der Europameister bei dem schlechten Wetter am ersten Tag schwach gestartet, holte er nach der Halbzeit auf. Die Sonne hatte sich zum Stabhochsprung gegen den Regen durchgesetzt, schon war auch der 29-Jährige wieder in der Spur. Die rund 3500 Zuschauer honorierten die Aufholjagd mit kräftigem Anklatschen beim letzten Versuch über die 4,90 Meter - mit Erfolg.

Behrenbruch nahm Abele damit 50 Zentimeter ab. Der ging dennoch mit umgerechnet 5,5 Sekunden Vorsprung in den abschließenden 1500-Meter-Lauf. "Da muss sich Pascal jetzt anstrengen", sagte Abele, wissend, dass er der bessere Läufer ist. Das zeigte er dann auch, indem er sich das letzte EM-Ticket holte. Die weiteren Startplätze gehen an Ratingen-Sieger Freimuth (8356 Punkte) und Kai Kazmirek (8471 Punkte in Götzis).

Weniger spannend war es bei den Frauen. Dort war Julia Mächtig (SC Neubrandenburg) verletzungsbedingt ausgeschieden, so dass nur noch Claudia Rath (LG Eintracht Frankfurt), Lilli Schwarzkopf (LG Hannover) und Carolin Schäfer (LG Eintracht Frankfurt) für die drei EM-Plätze in Frage kamen.

Während Schäfer, die die DLV-Norm von 6100 Punkten in dieser Saison bereits erreicht hatte, aufgab, kämpften Schwarzkopf und Rath um jeden Punkt. Angetrieben von ihrem Fanclub gewann Schwarzkopf mit 6436 Punkten vor ihrer Rivalin (6314 Punkte).

(RP)
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