Neue Vorwürfe gegen französischen Handballer Karabatic soll Wett-App geladen haben

Montpellier · Neue Erkenntnisse in der Wettaffäre um den französischen Star-Handballer Nikola Karabatic: Angeblich hat der 28 Jahre alte Spieler von Montpellier HB am Abend vor dem Spiel gegen Cesson-Sevigne eine App für Online-Wetten auf sein Smartphone geladen. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP und beruft sich dabei auf eine "der Untersuchung nahestehende Quelle".

Handball-Wettskandal: Karabatic vor Gericht
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Demnach soll sich Karabatic einen Tag vor der Begegnung gegen OC Cesson-Sevigne durch den Download Zugang zu "Parions Sport", einer Plattform des staatlichen Wettanbieters Francaise des Jeux, verschafft haben. Zudem hätten Spezialisten mit Hilfe von Handy-Screenshots aufgedeckt, dass Karabatic das Halbzeit-Ergebnis der Partie vorhergesagt habe.

Derweil berichtet die französische Zeitung Le Midi Libre, dass mittlerweile auch geprüft werde, ob ein Teil der Wetteinsätze aus der Mannschaftskasse bezahlt wurde. Zum damaligen Zeitpunkt - das Spiel gegen Cesson-Sevigne fand am 12. Mai 2012 statt - führte Nikolas geständiger Bruder Luka die Kasse.

Statt eines durchschnittlichen Einsatzes von 5000 Euro waren an jenem Tag über 80.000 Euro auf das Spiel gesetzt und damit Gewinne von knapp 300.000 Euro gemacht worden. Nikola Karabatic hatte in besagtem Spiel wie einige seiner Teamkollegen verletzungsbedingt gefehlt.

(sid/seeg/csi)
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