Nachfolger von Trainer Rudi Bommer Stephan Schmidt übernimmt Energie Cottbus

Cottbus · Schon einen Tag nach der Trennung von Rudi Bommer hat Energie Cottbus einen neuen Trainer verpflichtet. Wie erwartet fiel die Wahl auf Stephan Schmidt.

Das ist Stephan Schmidt
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Schmidt soll Zweitligist Energie Cottbus aus der Krise führen. Einen Tag nach der Trennung von Trainer Rudi Bommer verpflichteten die Lausitzer den 37-Jährigen als Nachfolger des ehemaligen Nationalspielers. Schmidt unterschrieb einen Vertrag bis Juni 2015. Am Donnerstagmorgen wird er seine erste Übungseinheit leiten, anschließend wird er offiziell vorgestellt.

"Bei Stephan Schmidt hatten wir von Beginn an das Gefühl, dass er brennt, heiß auf diese Mannschaft ist und sich mit unseren Zielen identifiziert", sagte Präsident Ulrich Lepsch. Schmidt, der mit der A-Jugend des VfL Wolfsburg 2011 deutscher Meister wurde und vom 1. Juli 2012 bis 5. Mai 2013 den SC Paderborn in der 2. Bundesliga trainierte, war aber nicht der einzige Name auf der Liste des Tabellenvorletzten. "Es gab mehrere Kandidaten und eine Vielzahl an Bewerbern", verriert Lepsch, der von den Qualitäten des neuen Coaches überzeugt ist: "Stephan Schmidt kennt die zweite Liga bestens, die Stärken und Schwächen unserer Spieler. Seine fußballerischen Vorstellungen sind absolut plausibel, zudem kann er nachweislich junge Spieler entwickeln und verbessern. Das spielte bei unseren Überlegungen eine wesentliche Rolle."

Schmidt wird die Mannschaft erstmals am Montagabend beim FC St. Pauli betreuen. Die Hamburger sind nach der überraschenden Trennung von Michael Frontzeck am Mittwoch selbst auf Trainersuche. Schmidt glaubt ungeachtet des Absturzes auf Platz 17 nach vier Spielen ohne Sieg und eigenen Treffer an die Mannschaft: "Bisher habe ich nur als Kontrahent respektvoll zum FC Energie aufgeschaut. Um die Bedingungen, den namhaften Kader, die wirtschaftliche Stabilität und die Möglichkeiten im Nachwuchsbereich beneiden viele Zweitligisten Cottbus", sagte er und bezeichnete seine neue Aufgabe als "eine große Herausforderung".

Bommer war nach nur einem Erfolg in den vergangenen neun Spielen am Dienstag trotz des guten Verhältnisses zu Präsident Lepsch entlassen worden. Menschlich habe es gepasst. Man habe nicht gedacht, dass es so ausgehen würde und hätte gerne mit Rudi Bommer langfristig weitergearbeitet, hatte Lepsch erklärt. Doch die Fakten sprachen gegen Bommer, der das Amt zum Jahreswechsel 2011/2012 als Nachfolger von Claus-Dieter "Pele" Wollitz angetreten hatte. Nun soll Stephan Schmidt den ehemaligen Bundesligisten aus dem Tabellenkeller führen.

(sid)
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