Werder-Problemfall Carlos Alberto Kommt er nie mehr nach Deutschland?

Bremen (RPO). Carlos Alberto avanciert zum Wanderpokal. Nach der Suspendierung beim FC Sao Paolo soll der Leiharbeiter von Werder Bremen innerhalb Brasiliens weiter verliehen werden. Wenn möglich, sofort.

 Die Streithähne dürfen bei Werder wieder mittrainieren.

Die Streithähne dürfen bei Werder wieder mittrainieren.

Foto: AP, AP

"Ein Wechsel innerhalb Brasiliens wäre auch schon zum jetzigen Zeitpunkt möglich. Eine Entscheidung ist jedoch noch nicht gefallen. Wir werden das gemeinsam mit dem FC Sao Paulo besprechen", sagte Werder-Sportchef Klaus Allofs, der den an Sao Paulo bis zum 15. Juli ausgeliehenen Carlos Alberto am vergangenen Wochenende gemeinsam mit dem Bremer Vereinsboss Jürgen L. Born besucht hatte.

Die Werder-Verantwortlichen wollten sich vor Ort ein Bild über den Fitness- und Gesundheitszustand des Spielers machen sowie die Hintergründe für dessen Ausmusterung bei seinem Leihverein ergründen. "Es gibt durchaus unterschiedliche Aussagen, wie es dazu kam und ob diese Maßnahme so gerechtfertigt ist. Klar ist, dass Carlos beim FC Sao Paulo alle Trainingsmöglichkeiten erhält, die er braucht, um sich fit zu halten", erklärte Allofs.

Carlos Alberto, der nach seinem Wechsel zu den Bremern im vergangenen Sommer keinen Fuß bei Werder fassen konnte und in der Winterpause zum FC Sao Paulo ausgeliehen worden war, war in der vergangenen Woche vom brasilianischen Renommierklub vom Mannschaftstraining und Spielbetrieb freigestellt worden. Ausschlaggebend für diesen Schritt soll ein Streit mit einem Teamkollegen gewesen sein.

Werder hatte den Mittelfeldspieler für die vereinsinterne Rekordablöse in Höhe von 7,8 Millionen Euro verpflichtet. Ein weiteres Ausleihgeschäft an einen brasilianischen Klub scheint nun wahrscheinlich.

(sid)
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