Ascacibar über Spuck-Attacke auf Bayers Havertz „Keine Absicht“

Stuttgart · Santiago Ascacibar vom VfB Stuttgart hat beteuert, dass seine Spuck-Attacke auf Leverkusens Kai Havertz keine Absicht gewesen ist. Er habe „neben ihn auf den Platz spucken wollen“.

 Nach der Attacke entstand ein Handgemenge zwischen Ascacibar (l) und Havertz.

Nach der Attacke entstand ein Handgemenge zwischen Ascacibar (l) und Havertz.

Foto: dpa/Marijan Murat

Mittelfeldspieler Santiago Ascacibar vom VfB Stuttgart hat seine Spuck-Attacke auf Kai Havertz als „dumme Aktion“ bezeichnet. „Es gab einige Provokationen und Sprüche in meine Richtung. Daraufhin habe ich mich zu einer Kurzschlusshandlung hinreißen lassen. Das war ein Riesen-Fehler“, sagte der 22-Jährige der „Sport Bild“ (Mittwoch) über die Szene bei der 0:1-Niederlage in der Fußball-Bundesliga gegen Bayer Leverkusen vor zehn Tagen.

Die Attacke gegen den deutschen Nationalspieler sei „keine Absicht“ gewesen. „Ich wollte Kai Havertz nicht treffen, nicht anspucken. Ich wollte neben ihn auf den Platz spucken“, sagte der Argentinier. Seine Sperre von sechs Wochen empfindet der VfB-Profi als zu lang. „Ich bin enttäuscht, dass die Sperre so lang ist“, sagte er. „Jetzt gilt es, nach vorne zu schauen.“ Ascacibar ist bis einschließlich 25. Mai gesperrt und könnte erst in einem möglichen Relegations-Rückspiel gegen den Abstieg am 27. Mai wieder für den VfB auflaufen.

Er sei grundsätzlich kein „unfairer Sportsmann“, sagte Ascacibar. „Im Eifer des Gefechts passieren manchmal Dinge, die nicht unseren wahren Charakter widerspiegeln“, sagte er. „Ich habe in einem Moment falsch reagiert, auch weil die Situation insgesamt für den Verein sehr angespannt war. Ich habe meinem Frust freien Lauf gelassen, einen Fehler gemacht.“ Vier Spieltage vor Saisonende hat Stuttgart als 16. sechs Zähler Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz.

(eh/dpa)
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