1. FC Magdeburg droht ein Millionenverlust Verpflichtete Middendorp und Lamm sollen doch nicht kommen

Magdeburg (sid). Dem einzigen DDR-Fußball-Europacupsieger 1. FC Magdeburg droht ein Verlust von bis zu 2,4 Millionen Mark. Diese Summe ist nach Informationen der "Magdeburger Volksstimme" für bereits abgeschlossene Dreijahresverträge mit Ernst Middendorp und Rüdiger Lamm fällig, die ihre vorgesehenen Posten als Sportdirektor und Manager beim Regionalligisten allerdings nie antreten werden.

Magdeburgs Hauptgeldgeber "Sportwelt" legte - allerdings angeblich erst nach den Vertragsabschlüssen durch Präsident Eckhard Meyer - sein Veto gegen die Verpflichtungen ein.

Nach Informationen der Zeitung hätte Lamm bis Juni zunächst 22.000 und danach 47.000 Mark pro Monat kassiert. Middendorp sollte ab Juli monatlich 20.000 Mark zuzüglich einer Aufstiegsprämie von 150.000 Mark verdienen - macht insgesamt jährlich über 800.000 Mark. Middendorp und Lamm hatten schon zusammen beim Bundesligisten Arminia Bielefeld gearbeitet.

Magdeburg will nun versuchen, in Gesprächen mit der "Sportwelt" den finanziellen Schaden zu begrenzen. Hinter den Kulissen gibt es Bestrebungen, Präsident Meyer abzulösen. Der Aufsichtsratsvorsitzende Andreas Vondran hatte zuvor auf Grund mangelnden Vertrauens der übrigen Mitglieder des Gremiums seinen Rücktritt erklärt.

(RPO Archiv)
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