Vor Union-Spiel gegen Rotterdam 71 Fußballfans von Berliner Polizei in Gewahrsam genommen

Berlin · Abermals kommt es zu Ausschreitungen im Rahmen der Conference-League-Spiele von Union Berlin. Über 1000 Rotterdamer Fans sind bereits einen Tag vor dem Spiel nach Berlin gereist und haben dort teilweise randaliert. Die Polizei konnte Schlimmeres verhindern.

 Rotterdam-Fans haben zunächst Schriftzug „Feyenoord“ auf die East-Side-Gallery in Berlin gesprüht, dann sprühten andere „Ultras Union“ darüber und jetzt „Hertha BSC!“.

Rotterdam-Fans haben zunächst Schriftzug „Feyenoord“ auf die East-Side-Gallery in Berlin gesprüht, dann sprühten andere „Ultras Union“ darüber und jetzt „Hertha BSC!“.

Foto: dpa/Christophe Gateau

In Berlin sind am Mittwochabend und in der Nacht zum Donnerstag 71 Anhänger von Union Berlin und Feyenoord Rotterdam in Gewahrsam genommen worden. Der Polizei zufolge sei am Mittwoch bereits eine Anzahl an Gästefans aus Rotterdam im unteren vierstelligen Bereich angereist. Sie sind bis in die Nacht regelmäßig in kleineren Gruppen zusammengekommen, haben viel Alkohol konsumiert und teilweise randaliert. Union spielt am Donnerstagabend in der Conference League im Olympiastadion gegen Feyenoord Rotterdam (21.00 Uhr/TV Now).

Im Treptower Park und in Tempelhof waren größere Auseinandersetzungen geplant. Da die Polizei davon erfahren hatte, konnten die Einsatzkräfte zeitnah einschreiten und die vermeintlichen Anhänger beider Vereine festnehmen. Bei der Durchsuchung wurde unter anderem Pyrotechnik gefunden. Ob sie noch bis nach dem Spiel heute Abend in Gewahrsam bleiben, wird derzeit geprüft.

Bis in die Nacht gab es in ganz Berlin immer wieder kleinere Zusammenkünfte von Fans, teilweise wurde Pyrotechnik gezündet. Insbesondere am Hackeschen Markt stellten Gaststätten den Ausschank von Alkohol am Abend ein und schlossen frühzeitig. Verletzt wurde niemand.

(jg/dpa)
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