Fortuna Düsseldorf II Aksoy will endlich zweiten Heimsieg
Mit den Systemen im Fußball ist es so eine Sache. Welches passt perfekt zu einer Mannschaft und welches passt zum nächsten Gegner? Auch Taskin Aksoy wird vor jedem Spieltag mit diesen Fragen konfrontiert. Am vergangenen Wochenende entschied sich der Trainer von Fortunas Zweitvertretung beim 3:0-Sieg gegen den VfL Bochum II erstmals für ein 4-1-4-1-System mit Samuel Piette als einzige Absicherung zwischen Abwehr und Mittelfeld.
Ein mutiger und gleichzeitig cleverer Schachzug, denn mit der zusätzlichen Anspielstation in der Offensive schufen die Flingerner im Angriff immer wieder Überzahlsituationen und brachten die Bochumer so in Bedrängnis. Zudem konnten die Rot-Weißen bei Ballverlust sofort reagieren und das Spielgerät schnell zurückerobern, wodurch sich erneut hervorragende Kontergelegenheiten eröffneten.
Vor dem nächsten Heimspiel am Samstag (14 Uhr, Paul-Janes-Stadion) gegen die Sportfreunde Siegen stellt sich nun also die Frage, ob dieses System auch zukünftig bei der "Zwoten" zum Einsatz kommt. Geht es nach Aksoy, dann stellt sich diese Frage gar nicht. "Ob wir nun im 4-2-3-1, 4-1-4-1 oder 4-4-2-System auflaufen, ist nicht entscheidend, sondern dass wir die taktischen Vorgaben einhalten und die Ordnung beibehalten", erklärt er.
So dürfen nicht nur die Zuschauer gespannt sein, welche Formation der 46-Jährige letztlich auf das Spielfeld schickt, sondern auch Gästetrainer Michael Boris. Der saß in Bochum auf der Tribüne und machte sich eifrig Notizen. Ob diese ihm nach Aksoys Aussage noch nützlich sind, wird sich zeigen. So oder so wird es für die Landeshauptstädter erneut darum gehen, den Abstand auf die unteren Tabellenregionen zu vergrößern. Momentan trennen sie gerade vier Zähler vom ersten Abstiegsplatz. Grund genug, im vierten Versuch den zweiten Heimsieg folgen zu lassen.
