EM in Frankreich Brych pfeift "Battle of Britain" zwischen England und Wales

Paris · Das Warten hat sich für Felix Brych gelohnt. Der deutsche Schiedsrichter wurde von der Uefa mit der Leitung des britischen Bruder-Duells zwischen England und Wales betraut. Der Münchner hat damit gleich bei seinem ersten EM-Spiel eine brisante Aufgabe, denn spätestens seit den Ausschreitungen am Samstag beim ersten Spiel der Engländer gegen Russland in Marseille gilt die Partie am Donnerstag (15 Uhr) in Lens als Risiko-Partie. Brych hatte lange auf seine Nominierung warten müssen und gehörte zu drei von 18 Referees, die erst am siebten Turniertag zum Einsatz kommen.

EM 2016: Die 18 Schiedsrichter in Frankreich
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Die Schiedsrichter bei der EM 2016

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Foto: dpa, ase

Für das zweite deutsche Gruppenspiel am Donnerstag (21 Uhr) im Stade de France gegen Polen nominierte die Uefa am Montag den Niederländer Björn Kuipers. Der 45-Jährige ist einer der erfahrensten EM-Schiedsrichter und war auch schon bei dem Turnier 2012 in Polen und der Ukraine und bei der WM 2014 in Brasilien dabei. Im gleichen Jahr leitete Kuipers unter anderem das Champions-League-Finale zwischen Real und Atlético Madrid. Ein deutsches Turnierspiel pfiff er allerdings bislang nicht.

Für Brych ist es das zweite große Turnier nach der WM 2014. In Brasilien hatte aber nach der Vorrunde abreisen müssen. Zuvor hatte der 40-Jährige zwei Vorrundenpartien geleitet, darunter die Partie zwischen Belgien und Russland im Maracana von Rio de Janeiro. "Wir haben Trainingspläne von der Uefa bekommen. Ich habe mich speziell vorbereitet in Sachen Fitness und neue Regeln", sagte Brych vor dem Turnierauftakt.

Unterstützt wird Brych von seinem Assistenzteam um die Linienrichter Mark Borsch und Stefan Lupp. Als Torrichter fungieren Marco Achmüller und Bastian Dankert. Vierter Offizieller ist Marco Fritz. "Wir sind fünf Persönlichkeiten. Da ist es nicht immer so einfach, sich über einen solch langen Zeitraum gut zu verstehen. Das ist mir auch wichtig. Wenn wir das schaffen, haben wir viel erreicht", sagte Brych.

(dpa)
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