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Machtkampf mit "MV" DFB streitet um Bierhoff

Hamburg (rpo). In der Doppelspitze des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ist ein offener Streit um ein längerfristiges Engagement von Oliver Bierhoff entbrannt. Während DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder eine vorzeitige Vertragsverlängerung ablehnt, will sein Doppelspitzen-Partner Theo Zwanziger den Teammanager unbedingt halten.

"Wir werden im Herbst sprechen. Wir brauchen sportliche Gesichter in wichtigen Funktionen", sagte der geschäftsführende DFB-Präsident der "Bild"-Zeitung. Man könne nicht erst am Endspielabend der WM 2006 überlegen, wie es weitergeht, fügte Zwanziger hinzu.

Er betonte, er sei von der Arbeit des Trainer-Teams um Jürgen Klinsmann und von Bierhoff begeistert. Zudem sehe er nicht, "dass Bierhoffs Zukunft allein von Klinsmann abhängt".

Damit reagierte er auf jüngste Äußerungen Mayer-Vorfelders über eine mögliche Vertragsverlängerung des Teammanagers. "MV" hatte vergangene Woche erklärt, für ihn sei Bierhoff "Teil des Systems Klinsmann". Aus diesem könne er keinen einzelnen rausnehmen und seinen Vertrag verlängern, ehe nicht die Zukunft des amtierenden Bundestrainers geklärt sei. Klinsmann will erst nach der WM entscheiden, ob er Bundestrainer bleibt.

Daraufhin hatte Bierhoff am Sonntag heftige Kritik an Mayer-Vorfelder geübt. "Ich habe den Eindruck, dass, 'MV' meine Arbeit beim DFB noch immer nicht verstanden hat. Dabei habe ich ihm doch erst kürzlich ein mehrseitiges Arbeitspapier gegeben, in dem meine Aufgaben genau erklärt werden", hob der 37-Jährige hervor.

(afp)
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