Victoria Hamburg - Freiburg 1:2 Freiburg zittert sich in die nächste Runde

Hamburg · Dank des Tores von Sebastian Freis hat Fußball-Bundesligist SC Freiburg doch den Sprung in die 2. Runde des DFB-Pokals geschafft. Der Ex-Kölner war in der 81. Minute zum 2:1 (1:1) beim Viertligisten SC Victoria in Hamburg erfolgreich.

DFB-Pokal 12/13, 1. Runde: Victoria Hamburg - Freiburg
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DFB-Pokal 12/13, 1. Runde: Victoria Hamburg - Freiburg

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Das erste Tor für die Breisgauer erzielte Max Kruse in der elften Minuten, für die Amateure glich Jakob Sachs nur 45 Sekunden später aus. Freiburg enttäuschte allerdings. Der von Lutz Göttling trainierte SC Victoria war 90 Minuten lang auf Augenhöhe, ein Unterschied von drei Spielligen war nicht zu erkennen.

Rasant war der Start vor 3600 Zuschauern im Stadion Hoheluft. Zunächst vergaben die Hamburger Amateure in der sechste Minute einen von Freiburgs Torhüter Oliver Baumann an Benny Hoose verursachten Foulelfmeter durch Mittelfeldspieler Roger Stilz. Stilz, der im Hauptberuf Sporttexte für die Tageszeitung Die Welt schreibt, schoss die Kunststoffkugel etwas nervös links neben das Tor.

Besser machte es fünf Minuten später Freiburgs Neuzugang Kruse, der in der vergangenen Saison mit 13 Saisontreffern beim FC St. Pauli für Furore sorgte rund 750.000 Euro Ablöse kostete. Kruse köpfte unbedrängt zur 1:0-Führung ein. Doch nur wenige Sekunden später glich Jakob Sachs, der am 31. Juli 2009 mit seinem 2:1-Siegtreffer für den VfB Lübeck schon den Erstligisten Mainz 05 aus dem Pokalwettbewerb geschossen hatte, zum vielumjubelten 1:1 aus.

In der 19. Minute vergab Sachs die mögliche 2:1-Führung für die Hanseaten, Freiburgs Torhüter Baumann entschärfte dessen Schuss aus kurzer Distanz. Die beste Möglichkeit zur Freiburger vergab Ivan Santini in der 39. Minute, Vickys Torhüter Christian Schau reagierte glänzend in dieser Szene. Eine Woche vor dem Bundesligastart daheim gegen Mainz 05 war die Freiburger Vorstellung eine große Enttäuschung.

In der 47. Minute musste Schiedsrichter Christian Dietz die Partie für annähernd zwei Minuten unterbrechen, da Zuschauer aus dem Freiburger Fanblock Knallkörper auf das Spielfeld warfen. In der Folgezeit kämpfte Victoria tapfer weiter, Freiburg verlor immer weiter den Kompass zum angepeilten Sieg, die Mannschaft von Trainer Christian Streich spielte auf einem extrem kläglichen Niveau.

Beste Spieler bei den Gastgebern, bei denen mit Kim Helmer, der Sohn des ehemaligen Nationalspielers Thomas Helmer spielte, waren Torhüter Christian Schau und Jakob Sachs. Bei den Gästen gefiel lediglich Max Kruse in Ansätzen.

Statistik:

Hamburg: Schau - Brück, Rabenhorst, Helmer, Lauer - Trimborn, Stilz - Sudbrak, Hoose (85. Cetinkaya), Sachs (59. Vierig) - Abou Khalil (73. Goldgraebe). - Trainer: Göttling

Freiburg: Baumann - Mujdza (60. Hedenstad), Ginter, Diagne, Sorg - Schuster, Makiadi - Schmid, Rosenthal (27. Guede) - Kruse, Santini (77. Freis). - Trainer: Streich

Schiedsrichter: Christian Dietz (Kronach)

Tore: 0:1 Kruse (11.), 1:1 Sachs (12.), 1:2 Freis (80.)

Zuschauer: 4375

Beste Spieler: Schau, Sachs - Kruse, Freis

Gelbe Karten: Rabenhorst, Lauer - Diagne, Schuster

Besonderes Vorkommnis: Stilz schießt Foulelfmeter neben das Tor (6.)

(sgo)
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