Borussia Viel Leistung statt großes Geld

Diejenigen, die gehofft hatten, dass Borussia für die Bundesliga echte "Kracher" holt, werden enttäuscht. Auch Jan-Ingwer Callsen-Bracker ist trotz einiger Champions League- und Uefa-Cup-Einsätze für Bayer Leverkusen keiner, der vorab für Zungeschnalzen sorgt.

Wie die ersten drei Zugänge für die neue Saison: Jean-Sébastien Jaurès, Karim Matmour und Gal Alberman. Matmour, der rund zwei Millionen Euro gekostet hat, ist der teuerste Transfer in der Amtszeit von Sportdirektor Christian, gefolgt vom Israeli Roberto Colautti (1,6 Millionen).

"Für die Jungs, die wir geholt haben, ist es eine Ehre für Borussia zu spielen", sagt Ziege. Das klingt in Zeiten, da der Fußball ein gigantisches Wirtschaftsunternehmen ist, antiquiert. Doch war das die Erfolgsformel in der Zweiten Liga — und soll es auch in der Bundesliga sein. "Teamgeist" und "Charakter" sind die Zauberworte von Ziege und Trainer Jos Luhukay.

Die Zugänge der Vorsaison waren fast alle Volltreffer. Ziege hofft, dass es auch jetzt so kommt. Garantien gibt es nicht. Indes auch nicht, wenn Spieler viel kosten. Das musste Borussia schmerzlich erleben, als massig Geld für wenig Leistungsbereitschaft ausgegeben wurde.

(RP)
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