Borussia Mönchengladbach Borussia will ihren Weg gehen

Mönchengladbach · Samstag (15.30 Uhr/Borussia-Ticker) kommt der 1. FC Nürnberg in den Borussia-Park. Ein komplizierter Gegner ist das, doch die Gladbacher wollen zu Hause eine Macht bleiben. Welche Spieler die Aufgabe angehen sollen, wird sich erst heute beim Abschlusstraining herauskristallisieren.

Bundesliga 12/13: Borussia präsentiert Luuk de Jong
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Samstag (15.30 Uhr/Borussia-Ticker) kommt der 1. FC Nürnberg in den Borussia-Park. Ein komplizierter Gegner ist das, doch die Gladbacher wollen zu Hause eine Macht bleiben. Welche Spieler die Aufgabe angehen sollen, wird sich erst heute beim Abschlusstraining herauskristallisieren.

Lucien Favre war nicht da. Borussias Trainer hatte einen privaten Termin. Weswegen sein Assistent Frank Geideck am Donnerstag bei der turnusmäßigen Pressekonferenz Auskunft gab. Der "Co" indes konnte nicht viel anderes sagen, als es der Chef üblicherweise tut: Das Spiel gegen den 1. FC Nürnberg am Samstag wird nicht leicht werden, und, nein, vor dem Abschlusstraining am Freitag kann nicht viel gesagt werden zu möglichen Personalien. Natürlich auch nicht, wer gegen den "Club" der Partner sein wird von Luuk de Jong im Zweierangriff der Borussen.

Gespräche mit Mike Hanke

Der, der beim Heimsieg gegen Hoffenheim zum Saisonauftakt diesen Job machte und auch das erste Saisontor der Gladbacher erzielte, ist Mike Hanke. Ein Kandidat ist er auch jetzt, aber eben nur einer von nahezu einem halben Dutzend Spieler. Eben diese Situation gab Hanke nun Anlass zu öffentlichen Anmerkungen zu seiner Situation. Klar, er will spielen — und das am liebsten noch länger in Gladbach. "Er spielt seit eineinhalb Jahren eine sehr gute Rolle bei uns. Wir sind in Gesprächen und würden gern seinen Vertrag verlängern", sagt Sportdirektor Max Eberl.

Derweil sind alle Nationalspieler wohlbehalten zurückgekehrt von ihren Länderspielreisen, der letzte Rückkehrer war Juan Arango, der Donnerstagabend wieder in Gladbach ankam. Heute nun, wenn Lucien Favre wieder aktiv ist und die Seinen zum Abschlusstraining bittet, wird sich herauskristallisieren, welche elf Spieler den Auftrag erhalten, gegen die gut organisierte und im defensiven Zentrum "sehr aggressive" Nürnberger Mannschaft anzutreten.

Das Trikot, das die Borussen morgen tragen werden, gibt durchaus das Motto des Samstags vor: "Geh Deinen Weg" steht darauf. Der Slogan, der für die Initiative der Deutschlandstiftung Integration steht, ersetzt an diesem Tag ligaweit die Logos der Hauptsponsoren. Ja, die Borussen wollen ihren Weg gehen, sie wollen auch gegen den Klub ihr Spiel durchsetzen, auch wenn dieses im Detail noch nicht so reibungslos funktioniert. So war es auch in der vergangenen Saison, als Nürnberg nach Gladbach kam. Auch da war Favres Team noch weit entfernt von "Borussia Barcelona", wenngleich beim 1:0-Sieg ein Haufen erstklassiger Chancen herausgespielt wurden, aber ungenutzt blieben. Nur Filip Daems traf, damals, am siebten Spieltag, vom Elfmeterpunkt. Es war einer von vielen Minimalsiegen in jenen Wochen, in denen Borussia ordentlich punktete, aber nicht zauberhaft spielte.

Letztlich geht es heute darum, den durchaus gelungenen Auftakt mit vier Punkten auszubauen. Dass die Gladbacher im eigenen Stadion durchaus eine Macht sind, lässt die Gegner "mit einem gewissen Respekt zu uns kommen", vermutet Max Eberl. "Es wichtig, dass wir zu Hause unsere Spiele gewinnen", weiß Verteidiger Alvaro Dominguez. Wohl auch, weil es in den kommenden Wochen auswärts eine Reihe recht nicht eben leichter Aufgaben ansteht: Leverkusen, Dortmund, Bremen und Hannover sind die nächsten Reiseziele in der Liga. So weit mag Max Eberl aber nicht vorausschauen, gemäß dem Dogma des von Spiel-zu-Spiel-Denkens. "Nürnberg ist wichtig, weil wir gut in die Phase bis zur nächsten Länderspielpause Mitte Oktober mit sieben Spielen in drei Wochen einsteigen wollen", sagt Eberl. Gut heißt: mit einem Sieg.

(RP/rl/seeg/das)
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