Europäische Klub-Vereinigung Bayern-Boss Rummenigge bleibt ECA-Chef
Düsseldorf · Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge von Rekordmeister Bayern München bleibt der Vorsitzende der europäischen Klub-Vereinigung ECA.
Der 59-Jährige steht der Interessengemeinschaft, die aus 220 Vereinen der Europäischen Fußball-Union (Uefa) besteht, seit 2008 vor und wurde am Dienstag bei der ECA-Generalversammlung in Genf bestätigt.
"Grundsätzlich haben wir das Gefühl, dass die Atmosphäre im europäischen Klubfußball nie besser war als heute", sagte Rummenigge: "Es gibt einen großen Zusammenhalt unter den Vereinen."
Damit wird Rummenigge die ECA auch im Uefa-Exekutivkomitee vertreten, das sich im März per Grundsatzentscheidung für externe Interessenvertreter geöffnet hatte. Die endgültige Änderung der Uefa-Statuten soll im kommenden Jahr beim nächsten Kongress vollzogen werden. Rummenigge wird aber bereits an der kommenden Sitzung des wichtigsten Uefa-Gremiums am 17. und 18. September auf Malta teilnehmen. Derzeit sitzt bereits Wolfgang Niersbach, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), im Uefa-Exko.
Vor der Wahl des neuen Fifa-Präsidenten (26. Februar) wird die ECA wohl Werbung für Uefa-Chef Michel Platini machen, der als großer Favorit auf die Nachfolge von Joseph S. Blatter gilt. "Wir sind davon überzeugt, dass, wenn er gewählt wird, Michel Platini ein guter Fifa-Präsident wäre", sagte Rummenigge: "Wir haben sehr gute Erfahrungen mit der Uefa und deren Präsidenten gemacht. Platini war bei der Gründung der ECA einer der Ideengeber, unser Verhältnis ist sehr gut."