Eishockey-Bundestrainer wechselt in die NHL Abschied tut Sturm „natürlich auch weh“
Krefeld · Nach drei erfolgreichen Jahren hört Marco Sturm als Eishockey-Bundestrainer auf. Der 40-Jährige wechselt in die NHL. Der Abschied fällt ihm nicht leicht.
Eishockey-Bundestrainer Marco Sturm fällt der Abschied in die nordamerikanische Profiliga NHL nicht leicht. „Das tut natürlich auch weh. Wir haben etwas wundervolles gestaltet und das werde ich mein Leben lang nicht vergessen“, sagte der künftige Assistenzcoach der Los Angeles Kings am Mittwoch. Der 40-Jährige betreut das Nationalteam von Donnerstag an bis zum Sonntag beim Deutschland Cup zum letzten Mal. „Am Montag fliege ich dann rüber und werde Dienstag schon erstmals an der Bande stehen.“
Das ist Marco Sturm
Die Kings hatten sich nach schwachem Saisonstart von Chefcoach John Stevens getrennt und diesen durch Willie Desjardins ersetzt, der als Olympiacoach Kanadas im Halbfinale beim 3:4 gegen Deutschland bei den Winterspielen eine bittere Niederlage kassiert hatte.
„Was wir nicht vorausgesehen haben, ist Olympia. Das hat für uns alle und mich persönlich einiges verändert“, sagte Sturm zum Interesse an Nordamerika auch an ihm als Coach. Der Dingolfinger ist mit 1006 Spielen in der besten Liga der Welt Deutschlands NHL-Rekordspieler und wollte als Coach auf Sicht unbedingt zurück.
Dies hatte Sturm nach eigener Aussage schon 2015, als er ohne Erfahrung als Coach überraschend Bundestrainer wurde, bereits beim Deutschen Eishockey-Bund hinterlegt. „Ich kann nur Danke sagen, dass sie mir den Traum nun ermöglichen. Ich habe dem DEB sehr viel zu verdanken. Ohne den DEB hätte ich jetzt nicht die Möglichkeit, in die NHL zu wechseln“, sagte Sturm. Bei einem Vertrag in LA bis 2021 macht er sich Hoffnungen, in Zukunft auch NHL-Chefcoach zu werden.
