Doch auch diese Verletztenmisere kann die gute Laune von Christof Kreutzer nicht trüben. "Das ist natürlich schade, und ich hoffe, das neben den gesperrten Spielern bald auch der ein oder andere verletzte Spieler wieder so weit ist, dass er ins Team zurückkehren kann", sagt der Coach und fügt lächelnd hinzu: "Und trotzdem, es ist doch schön, in dieser Position zu sein."

Die Düsseldorfer sind in der komfortablen Situation, dass sie selbst im Fall einer Niederlage beim souveränen Tabellenführer weiterhin Tabellensechster bleiben, denn sie haben vier Punkte Vorsprung vor dem Siebten Wolfsburg. "Das haben wir uns erarbeitet", sagt Christof Kreutzer und macht dann sofort klar, dass weder er noch die Mannschaft gewillt sind, diese überraschen gute Position leichtfertig zu verspielen. "Wir fahren trotzdem nach Mannheim, um zu punkten. In den drei bisherigen Spielen haben wir jedes Mal gut ausgesehen." Aber noch keinen einzigen Zähler ergattert: 2:3, 2:3, 2:4. "Wir werden erneut versuchen, denen einen Punkt zu klauen - oder mehr."

Auf keinen Fall wird die personell geschwächte DEG - Junior Tim Brazda und Thomas Dolak, Ex-Profi (683 DEL-Spiele) und jetzt Trainer der Schülermannschaft, helfen aus - das Spiel abschenken. "Wir können nicht heute Lapaloma spielen und Sonntag top - das funktioniert nicht. Man kann den Hebel nicht einfach umlegen", warnt Kreutzer. "Aber wir sind krasser Außenseiter, haben in Mannheim nichts zu verlieren und können dort befreit aufspielen." So wie die Ausgsburger am Sonntag (16.30 Uhr) in Düsseldorf. Spätestens dann soll der eine noch theoretisch fehlende Punkt, der für die Pre-Play-offs fehlt (Platz zehn), eingefahren werden.