Düsseldorfer EG DEG klagt gegen Sperre von Henry
Düsseldorf · Die Düsseldorfer EG hat beim Schiedsgericht der DEL Klage gegen die Sperre von Alex Henry eingereicht. Der DEL-Disziplinarausschuss hatte den Verteidiger für sechs Spiele gesperrt.
DEL 12/13: DEG-Mannheim
Grund für die Sperre war ein Zweikampf im Gastspiel bei den Augsburger Panthern (1:5) von Henry und AEV-Verteidiger J.D. Forrest, bei der sich der Augsburger einen Kieferbruch zuzog. Im Spiel verhängten die Schiedsrichter eine Zwei-Minuten-Strafe gegen Henry. Die Augsburger Panther brachten jedoch ein Ermittlungsverfahren gegen Henry auf dem Weg, das in einer Sperre von sechs Partien für Henry endete.
"Diese sehr hohe Sperre steht in keinem Verhältnis zur Aktion und zu vergleichbaren Vorkommnissen in der Liga. Natürlich tut uns die Verletzung des Augsburger Spielers leid, aber Unfälle sind Teil des Eishockeys. Dieses Risiko bleibt in unserem Sport nicht aus", sagt DEG-Manager Walter Köberle.
DEG-Fan übernimmt Kosten
Die Kosten der Klage von rund 1000 Euro (erste Instanz) übernimmt DEG-Fan Brigitta Bender. "Ich finde es toll, dass sich die DEG gegen Ungerechtigkeiten wehrt. Die Mannschaft zeigt emotionales Eishockey und ist nicht unfair. Genau so soll der Sport sein." Köberle: "Das ist eine tolle Geste der Verbundenheit. Es ist schön, wenn wir merken, dass unsere Fans an uns glauben", sagt Bender. Zuletzt musste die DEG aus finanziellen Gründen auf einen Protest gegen die Sperre (fünf Spiele) von Verteidiger Marc Zanetti verzichten.
