Mehr Türken ziehen weg, als neu ins Land kommen

Wiesbaden/Berlin (dpa). Die Zahl der in Deutschland lebenden Türken sinkt. Sie sind die einzige ausländische Bevölkerungsgruppe, die schrumpft. Ende 2011 lebten nach Angaben des Statistischen Bundesamts 1,6 Millionen Türken in Deutschland, 22 300 weniger als 2010. Insgesamt stieg die Ausländerzahl dagegen auf 6,93 Millionen.

Die Abwanderung liege nur zum Teil am erschwerten Familiennachzug, sagte Reiner Klingholz, Direktor des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung. Junge, gut ausgebildete Türken gingen oft bewusst in die Türkei, da sie sich dort "eine bessere ökonomische Zukunft erhoffen".

(RP)
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