Tokio Japaner provozieren mit Schrein-Besuch

Tokio · Mehr als 120 japanische Abgeordnete und Innenminister Yoshitaka Shindo haben den umstrittenen Yasukuni-Schrein besucht. Einen Tag zuvor hatte Japans rechtskonservativer Ministerpräsident Shinzo Abe mit einer Opfergabe für den Schrein erneut Empörung in den Nachbarländern ausgelöst. Abe bot dem Schrein ein religiöses Ornament mit seinem Namen und seiner Amtsbezeichnung dar. Der Schrein gedenkt der rund 2,5 Millionen, die in Kriegen für das Kaiserreich gestorben sind - darunter 14 hingerichtete Kriegsverbrecher aus dem Zweiten Weltkrieg.

Pilgergänge japanischer Politiker zum Yasukuni-Schrein werden in China, Südkorea und Taiwan als Glorifizierung der japanischen Aggression empfunden. Erst im Dezember hatte Abe den Schrein besucht. Im April hatten sein Staatsminister Keiji Furuya und Innenminister Shindo Opfergaben dargebracht.

(dpa)
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