Soldaten durchkämmen Altstadt von Nablus Israel beginnt mit Vergeltungsmaßnahmen

Nablus (rpo). Israelische Truppen sind mit Dutzenden von Panzern nach Nablus vorgestoßen. Dabei wurden zwei Tage nach dem jüngsten Bombenanschlag in Jerusalem mindestens fünf Palästinenser getötet.

Bei dem Einmarsch in das Zentrum der größten Stadt im Westjordanland wurden nach palästinensischen Angaben zwei bewaffnete Männer getötet und fünf weitere verletzt. Die Armeeoperation soll nach Angaben aus israelischen Militärkreisen mehrere Tage dauern. Ziel sei es, militante Palästinenser festzunehmen und Werkstätten zur Herstellung von Bomben zu zerstören.

Die Hamas-Bewegung hatte sich zu dem Anschlag auf die Cafeteria in der Hebräischen Universität von Jerusalem bekannt. Bei dem Attentat waren am Mittwoch sieben Studenten und Universitätsmitarbeiter getötet und mehr als 80 verletzt worden. Im Rahmen einer neuen Strategie gegen palästinensische Selbstmordattentäter zerstörte die israelische Armee am Freitag in Tulkarem und Hebron die Häuser von Familienangehörigen zweier Selbstmordbomber. Zugleich sollen nach Angaben des israelischen Armee-Rundfunks zwei Brüder von Attentätern in den Gaza-Streifen deportiert werden. Für die Zerstörung von Häusern und die geplanten Deportationen ist Israel international kritisiert worden.

(RPO Archiv)
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