Umfragewerte und Parteirückhalt Steinmeier nennt Kriterien für K-Frage

Berlin · Für SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier sind bei der Auswahl des Kanzlerkandidaten seiner Partei dessen Umfragewerte und Rückhalt in den eigenen Reihen mit entscheidend.

SPD bestätigt Gabriel im Amt
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Diese Kriterien gelten für Steinmeiers Mitanwärter auf diese Position als eher ungünstig: SPD-Chef Sigmar Gabriel hat von ihnen die schwächsten Umfragewerte, Ex-Finanzminister Peer Steinbrück stößt auf die größten internen Vorbehalte.

Wer hat die größten Chance?

"Entscheidend ist die Frage, wer bei der Gesamtwürdigung aller Umstände die größten Chancen hat, die SPD in die Regierung zu führen", sagte Steinmeier der Zeitung "Die Welt" (Samstag).

"Natürlich spielen Umfragen eine Rolle." Von Bedeutung sei auch, "wie der Kanzlerkandidat mit der eigenen Partei klarkommt und welche Chancen er in einem Wählerpublikum außerhalb der Partei hat".

Die SPD will ihre Entscheidung über den Kandidaten für die Bundestagswahl im September 2013 zu Beginn des Jahres nach der niedersächsischen Landtagswahl fällen.

Differenzen innerhalb der SPD-Troika beschrieb Steinmeier als natürlich. "Die Elf-Freunde-Rhetorik passt nur sehr begrenzt in der Politik", erklärte der Fraktionschef. Entscheidend sei, dass man zu einer gemeinsamen Position zusammenfinde. "Und das ist uns in den vergangenen zwei Jahren immer gelungen."

(dpa)
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