Koalitionskrach Peter Altmaier soll im Rentenstreit schlichten
Berlin · Im Streit um die Rente mit 63 geraten SPD und Union zusehends schwerer aneinander. Angeblich gibt es nun eine Art Schlichtungsverfahren. Zwischen den Konfliktparteien vermitteln soll Kanzleramtschef Peter Altmaier.
Der CDU-Politiker solle sich dazu Anfang Mai mit Arbeitsstaatssekretär Jörg Asmussen (SPD) treffen, berichtete die "Bild"-Zeitung (Mittwochausgabe) vorab ohne Quellenangabe. In den vergangenen Tagen hatte es in der Union erhebliche Kritik an dem Renten-Gesetzentwurf von Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) gegeben.
Sowohl Bundeskanzlerin Angela Merkel als auch Unions-Fraktionschefs Volker Kauder mahnten Nachbesserungen an, um eine Frühverrentungswelle zu vermeiden. Zugleich betonten sie aber, dass die Union das Projekt nicht infrage stellen werde.
Der parlamentarische Geschäftsführer der Unions-Bundestagsfraktion, Michael Grosse-Brömer, pochte am Dienstag darauf, dass die SPD den Wunsch des CDU-Wirtschaftsflügels aufnehmen sollte, ein flexibles Renteneintrittsalter zu vereinbaren, um auch längeres Arbeiten zu ermöglichen.