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Vor Landtagswahl in Hessen "Ich stehe an der Seite von Roland Koch"

Großen-Buseck (RPO). Im hessischen Wahlkampf hat sich Edmund Stoiber zu Wort gemeldet: Er stellte sich hinter Ministerpräsident Roland Koch. Indes kritisierte der frühere bayrische Ministerpräsident den Plan der hessischen SPD, auf Atom- und Kohlekraftwerke verzichten zu wollen.

Stoibers ehrenvoller Abschied
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Orangefarbene Luftballons hängen unter der Decke, viele Besucher tragen passende Schals. Die Saaldekoration erinnert an die ukrainische "orangene Revolution". Doch der Schein trügt: Es geht nicht um Revolte, sondern um Konsolidierung an diesem Mittwochabend in der Großen-Busecker Kulturhalle, nicht weit entfernt vom mittelhessischen Gießen. Der Ex-CSU-Vorsitzende und ehemalige bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber wird in dem 6000-Seelen-Ort erwartet, um seinen Freunden in der hessischen CDU im knappen Wahl-Endspurt um den Machterhalt in Wiesbaden beizustehen.

Die Wartezeit hatte Gastgeber Bouffier zuvor genutzt, um die CDU-Anhänger im Saal einzustimmen: "Wir haben in den letzten Tagen gewaltig Fahrt aufgenommen." Viele Wähler seien noch unentschlossen, "die nächsten Tage sind extrem wichtig". Der Applaus beim anschließenden Einmarsch Stoibers ist respektvoll, wenn auch nicht frenetisch, wie man es aus Bayern gewohnt ist.

"Experimente am offenen Herzen"

"Ich stehe an der Seite von Roland Koch", sagt der 66-Jährige, der nach seinem Abschied aus Bundes- und Landespolitik bei der EU einen Arbeitskreis für Bürokratieabbau leiten soll, mit Blick auf Hessens Ministerpräsidenten. Es dauert einige Minuten, bis er richtig zur Sache kommt: "Keine Experimente" könne sich Hessen leisten, wie man sie unter Rot-Grün gemacht habe, sagt er und die Lautstärke seiner Stimme hebt sich erstmals merklich. Ein Richtungskampf stehe bevor: Mit einem "demokratischen Sozialismus" sei keine konkurrenzfähige Gesellschaft möglich.

(afp)
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