Kommission arbeitet an Grundsatzprogramm Die FDP zeigt sich für Mindestlöhne offen
Passau (RPO). Die FDP will einem Zeitungsbericht zufolge gesetzliche Mindestlöhne künftig nicht mehr ausschließen. Die Partei sei demnach dafür "offen, die Tariflöhne in der untersten Lohngruppe als allgemeinverbindlich erklären zu lassen".
Besuch bei der Wahlparty der FDP
In einem Entwurf für die Grundsatzprogrammkommission heiße es, es solle "eine Lohnuntergrenze geben", schreibt die "Passauer Neue Presse". "Dies ist eine Frage der Würde dessen, der von seiner Hände Arbeit leben will", zitiert die Zeitung aus dem Papier der für den Bereich Arbeit und Soziales zuständigen Programmarbeitsgruppe. Ein solcher allgemeinverbindlicher Tarifvertrag dürfe nicht allein "die Wettbewerbsinteressen großer Unternehmen im Auge haben".
"Die meisten Menschen empfinden es nicht nur als Freiheitsgewinn, sondern auch als würdevoll, mit ihrer Arbeit den Lebensunterhalt bestreiten zu können", schreiben die Sozialexperten der Partei dem Blatt zufolge. Die FDP will ihr neues Grundsatzprogramm 2012 verabschieden. Beim Bundesparteitag im November will Generalsekretär Christian Lindner den Stand der Beratungen präsentieren.
