Erdeinbruch in Kamen Bürgermeister bittet Rüttgers um Hilfe

Kamen (RPO). Hermann Hupe fleht NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers im Hinblick auf den Erdeinbruch in Kamen um Hilfe an. Das Land solle den betroffenen Bürgern unbürokratisch helfen, sagte der Bürgermeister am Mittwoch im WDR-Hörfunk. Drei Häuser neben dem Loch sind noch immer gesperrt. Neun Personen sind betroffen. An weiteren Gebäuden gibt es Schäden.

Kamen 2009: Bohrgerät verschwindet in Krater
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Am Donnerstagabend waren wegen des Erdeinbruchs elf Wohnhäuser evakuiert worden. Das etwa vier Meter tiefe und zwölf Meter umfassende Loch war bei Erdwärmebohrungen für einen Hausneubau entstanden.

Zudem bildeten sich Bodenrisse, die sich immer weiter ausdehnten. Daraufhin wurden die Häuser vorsorglich geräumt, 46 Menschen mussten vorübergehend woanders untergebracht werden. Verletzt wurde niemand.

Nach dem Zwischenfall war zunächst vermutet worden, dass es sich um einen durch den Bergbau verursachten Tagebruch handelt. Experten und die RAG Deutsche Steinkohle hatten dies jedoch ausgeschlossen, da es in dem Bereich keinen Bergbau gegeben hat.

(DDP)
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