Erdeinbruch in Kamen Bewohner fast alle zurück in ihren Häusern

Kamen (RPO). In Kamen-Methler (Kreis Unna) kehrt nach dem Erdeinbruch in der vergangenen Woche langsam wieder Normalität ein. Die Sicherungsmaßnahmen wurden am Montag fortgesetzt, fast alle Bewohner konnten in ihre Häuser zurückkehren.

Kamen 2009: Bohrgerät verschwindet in Krater
7 Bilder

Kamen 2009: Bohrgerät verschwindet in Krater

7 Bilder

Wie ein Sprecher der Stadtverwaltung mitteilte, wurden zwei Häuser, die am Wochenende geräumt werden mussten, soweit gesichert, dass die Bewohner wieder einziehen konnten. Damit sind derzeit noch zwei Häuser am Unglücksort gesperrt - davon ist eines seit Jahren nicht mehr bewohnt. Diese Gebäude können bis auf weiteres nicht betreten werden.

Laut dem Sprecher wurden am Montag die Sondierungsbohrungen zur Ermittlung der Unglücksursache wieder aufgenommen. Am Dienstag sollen überdies Tiefenbohrungen beginnen, die den Untergrund noch eingehender untersuchen sollen. Mit einem Ergebnis zur Ursache für den Erdeinbruch wird erst in der kommenden Woche gerechnet.

Nach dem Zwischenfall war zunächst vermutet worden, dass es sich um einen durch den Bergbau verursachten Tagebruch handelt. Experten hatten dies jedoch ausgeschlossen, da es in dem Bereich keinen Bergbau gegeben hat.

Am Donnerstagabend waren wegen des Erdeinbruchs elf Wohnhäuser evakuiert worden. Das etwa vier Meter tiefe und zwölf Meter umfassende Loch war bei Erdwärmebohrungen für einen Hausneubau entstanden.

Zudem bildeten sich Bodenrisse, die sich immer weiter ausdehnten. Daraufhin wurden die Häuser vorsorglich geräumt. Davon waren 46 Menschen betroffen. Sie wurden zunächst anderweitig untergebracht. Verletzt wurde niemand.

(DDP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort