SPD legt in Umfrage zu Vorsprung der Bürgerlichen schmilzt

Hamburg (RPO). Union und FDP sind in der Wählergunst leicht gefallen. CDU/CSU verloren im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt und erreichen nun 36 Prozent. Auch die FDP büßte einen Punkt ein, sie kommt auf 14 Prozent. Die SPD verbesserte sich dagegen um zwei Punkte auf 23 Prozent.

SPD-Parteitag: Steinmeier kämpft sich zurück
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Dies geht aus der wöchentlichen Umfrage des Hamburger Magazins "stern" sowie des Fernsehsenders RTL hervor. Die Linke stieg um einen Punkt auf zehn Prozent. Etwas schwächer als zuvor sind die Grünen, sie sanken um einen Punkt auf zwölf Prozent. Für "sonstige Parteien" würden fünf Prozent der Wähler stimmen.

Gemeinsam erhalten Union und FDP damit 50 Prozent der Stimmen. Für SPD, Grüne und Linke ergeben sich zusammen 45 Prozent. Damit ist der Abstand zwischen den beiden Lagern, der eine Woche zuvor noch neun Punkte betragen hatte, auf fünf Punkte geschrumpft.

Trotz des leichten Punktgewinns ist die Lage für die SPD weiter ernst. Nach einer Analyse des Forsa-Instituts hat die Partei bei einer Zustimmung von 23 Prozent derzeit 10,7 Millionen Wähler hinter sich (bei 62,2 Millionen Wahlberechtigten und einer angenommenen Wahlbeteiligung von 75 Prozent).

Um 30 Prozent zu erhalten, benötigt sie jedoch 13,95 Millionen Stimmen. Forsa-Chef Manfred Güllner sagte dem "stern": "Um die 30-Prozent-Marke zu knacken, muss die SPD bis Ende September noch mehr als 3,25 Millionen Wähler gewinnen."

Um weitere Wähler davon zu überzeugen, am 27. September für die SPD zu stimmen, plant SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier nach seinem knapp zweiwöchigen Urlaub in Südtirol bis zum Wahltag rund 100 Veranstaltungen in etwa 80 deutschen Städten.

(ots)
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