Saddam wollte Bush offenbar ausschalten Bush Senior: Irak-Politik kein Rachefeldzug seines Sohnes

Washington (rpo). Die Politik seines Sohne sei kein Rachefeldzug für den Vater, das meint George W. Bush Senior zur Irak-Politik seines Sohnes. Kritiker warfen Bush junior immer wieder vor, alte Rechnungen begleichen zu wollen, da Saddam Hussein versucht haben soll, seinen Vater umzubringen.

Sein Sohn betreibe keinen Rachefeldzug gegen Saddam, sagte Bush senior am Freitag im US-Fernsehen. "Es hat nichts mit einer Haltung zu tun wie: Ich schnapp' mir den Typen jetzt, weil er es auf meinen Vater abgesehen hatte", sagte Bush (78). Bush räumte in dem Gespräch Fehler ein. "Ich hatte meine Chance. Manches haben wir richtig gemacht, manches falsch. Es ist besser, dass der neue Präsident jetzt loszieht und mit der Welt zusammen arbeitet, um ein nobles Ziel zu erreichen."

Die USA hatten unter Bushs Vater 1991 den ersten Golfkrieg zur Befreiung Kuwaits geführt. Kritiker werfen der damaligen Regierung vor, den Feldzug zu früh - vor dem Sturz von Saddam - beendet zu haben. Der US-Geheimdienst deckte bei einem Besuch Bushs in Kuwait zwei Jahre später ein Attentatskomplott auf. Dahinter werden irakische Drahtzieher vermutet.

(RPO Archiv)
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