Kleid mit „eisigem“ Design Estlands Präsidentin setzt modisches Zeichen gegen Klimawandel

New York · Um auf die Auswirkungen der Klimakrise aufmerksam zu machen, trat die estnische Präsidentin in einem besonderen Kleid auf das Podium.

 Kersti Kaljulaid (r), Präsidentin von Estland, trifft zur 74. Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen ein.

Kersti Kaljulaid (r), Präsidentin von Estland, trifft zur 74. Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen ein.

Foto: dpa/Richard Drew

Estlands Präsidentin Kersti Kaljulaid ist nicht gerade für exzentrische Auftritte bekannt. Bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York wollte die Staatschefin des baltischen EU-Landes mit ihrer Kleiderwahl aber bewusst alle Blicke auf sich ziehen: Kaljulaid trug bei ihrer Rede ein blaues Kleid mit einem weißen Umriss der Antaktis.

„Und das Kleid? Polarregionen sind die Frontlinie der globalen Erwärmung aufgrund ihrer Empfindlichkeit und ihrer einzigartigen Lebensräume“, erklärte sie auf dem Kurznachrichtendienst Twitter ihr Outfit. „Wenn wir den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2050 nicht auf Null senken, kommt es laut Wissenschaftlern zu einer umfassenden Transformation der Antarktis.“

Auch in ihrer Rede verwies sie darauf, dass die „zerstörerische Kraft des Klimawandels“ nicht gleichmäßig auf der ganzen Welt verteilt sei und manche Ort anfälliger sind als andere. „Jedoch wird kein Ort auf der Erde unberührt bleiben und keiner von uns kann sich ihm entziehen“, sagte Kaljulaid laut Redetext. „Der Klimawandel bleibt die größte existenzielle Herausforderung der Welt.“

(chal/dpa)
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