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Reaktion auf Nominierung der Vize-Kandidatin Trump greift Kamala Harris mit abschätzigen Äußerungen an

Washington · Kurz nachdem Präsidentschaftskandidat Joe Biden die kalifornische Demokratin als Vize ausgewählt hat, beginnen die Attacken: Donald Trump stellt Kamala Harris als Ultralinke dar. Sie gehe respektlos mit Biden um und wolle die Steuern erhöhen.

 US-Präsident Donald Trump hat für Kamala Harris nur negative Einschätzungen parat.

US-Präsident Donald Trump hat für Kamala Harris nur negative Einschätzungen parat.

Foto: AP/Andrew Harnik

Die negative Reaktion ließ nicht lange auf sich warten: US-Präsident Donald Trump hat die Vizepräsidentschaftskandidatin seines Herausforderers Joe Biden, Kamala Harris, mit abschätzigen Äußerungen attackiert. Trump sagte am Dienstag im Weißen Haus, er sei "überrascht" über Bidens Wahl, schließlich habe die schwarze Senatorin im Vorwahlrennen der Demokraten "sehr, sehr schlecht" abgeschnitten. Der Präsident warf Harris auch vor, im Vorwahlkampf der Demokraten "sehr fies" mit Biden umgegangen zu sein. „Es ist schwierig, jemanden auszuwählen, der so respektlos ist“, sagte Trump.

Trump versuchte überdies, von Harris das Bild einer ultralinken Politikerin zu zeichnen. Zu ihren inhaltlichen Positionen sagte der Präsdident, diese wolle Steuern erhöhen und die Ausgaben für das Militär kürzen. Sie trete außerdem gegen das sogenannte Fracking zur Förderung von Öl und Gas sowie für ein "verstaatlichtes" Gesundheitswesen ein. Er verwies auch darauf, dass die designierte Vizekandidatin an der Seite Bidens den umstrittenen Obersten Richter Brett Kavanaugh bei der Anhörung zu dessen Bestätigung im Senat mit Fragen hart in die Mangel genommen habe.

Auch Trumps Wahlkampfteam attackierte Harris scharf. In einem Video, das auf Twitter veröffentlicht wurde, wird Biden als „Slow Joe“ kritisiert, der nur den Weg für Harris präpariere. Sie habe vor nicht allzu langer Zeit Biden als Rassisten bezeichnet und eine Entschuldigung verlangt, die sie nie erhalten habe. Das zeige, dass die "falsche Kamala" ihre eigene Moral hinten anstelle. Bei ihrer Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten habe sie zudem "radikale linke" Positionen vertreten.

Der in Umfragen hinter Biden liegende Präsident versucht vor der Wahl vom 3. November derzeit, die Demokraten als "radikal linke" Partei darzustellen.

Biden hatte am Dienstag bekanntgegeben, mit Harris an seiner Seite gegen Trump anzutreten. Die 55-jährige Senatorin könnte damit als erste Frau und erste Schwarze der US-Geschichte das Amt der Vizepräsidentin übernehmen. Die Senatorin mit jamaikanisch-indischen Wurzeln ist eine der bekanntesten schwarzen Politikerinnen des Landes. Sie hatte sich selbst vergeblich um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten beworben und Biden bei einer Fernsehdebatte im Streit um die Diskriminierung von Afroamerikanern attackiert.

(juju/AFP/dpa)
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