Washington Präsident Obama droht Kongress mit Alleingang

Washington · US-Präsident Barack Obama sagt der sozialen Ungleichheit in seinem Land den Kampf an – und das notfalls auch ohne Unterstützung durch den zerstrittenen Kongress.

US-Präsident Barack Obama sagt der sozialen Ungleichheit in seinem Land den Kampf an — und das notfalls auch ohne Unterstützung durch den zerstrittenen Kongress.

"Ich möchte zwar mit Ihnen allen zusammenarbeiten", sagte er in seiner Rede zur Lage der Nation vor den Abgeordneten und Senatoren in Washington. "Aber Amerika steht nicht still — und ich werde das auch nicht tun."

Wo auch immer möglich, werde er per präsidialem Erlass im Alleingang versuchen, amerikanischen Familien zu helfen und die Mittelschicht zu stärken.

Bei den Wählern kam Obamas Rede überwiegend gut an. Eine Umfrage des Senders CNN ergab, dass 44 Prozent der Befragten sehr zufrieden waren, 32 Prozent äußerten sich verhalten positiv, 22 Prozent negativ. Mit dem Linksruck zielt der Präsident in Richtung Kongresswahl im November. Er hofft, seine Partei der Demokraten wieder als Anwalt der Mittelschicht und Geringverdiener zu etablieren und ihr so den notwendigen Rückenwind für die Abstimmung im Herbst zu verschaffen.

(rtr)
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