Energie sparen Fit für Wärme im Winter

Düsseldorf · Eine Heizung, die nicht richtig funktioniert, kann den Energieverbrauch stark nach oben treiben. Und das wird bei steigenden Öl- und Gaspreisen richtig teuer. Zwar sollte die Heizung auch nach der Sommerpause in der Regel einwandfrei funktionieren, sagt Aribert Peters vom Bund der Energieverbraucher. "Aber man sollte die Chance nutzen, die Anlage optimal einzustellen."

So kann man zu Hause sparen
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Foto: dpa, Andrea Warnecke

Laut der Vereinigung der deutschen Zentralheizungswirtschaft (VdZ) stecken in der Heizungsanlage beachtliche Einsparpotenziale. Peters beziffert das, was sich nur durch Feintuning herausholen lässt, auf zehn bis 20 Prozent.

Niedriger Verbrauch

Optimal arbeitet die Heizung laut dem VdZ, wenn alle Räume wie gewünscht warm werden und die Heizkörper schnell auf eine veränderte Einstellung der Thermostatventile ansprechen. Außerdem sollte die Anlage keine Störungsgeräusche entwickeln — und der Energieverbrauch sollte möglichst niedrig sein, was sich anhand der letzten Gas- oder Heizölrechnungen leicht kontrollieren lässt. Ein plötzlicher Anstieg in einem Jahr kann auf einen Defekt hindeuten.

Anhand einer kurzen Checkliste stellen Hausbesitzer fest, ob es in der Anlage Probleme gibt, denen sie auf den Grund gehen sollten: Macht sie Geräusche? Werden Heizkörper nicht richtig oder unterschiedlich warm? Heizen sich Räume unterschiedlich schnell auf? Außerdem sollte die Einstellung der Heizung überprüft und angepasst werden, wenn sich nach Baumaßnahmen der Wärmebedarf verändert hat. "Die meisten Heizungsanlagen sind zu hoch eingestellt", sagt Peters. Die Vorlauftemperatur stimme dann nicht, so dass die Heizung zu heiß gefahren wird. Dadurch wird Energie verschwendet. Wenn also zur nächsten Heizperiode der Regler wieder von Sommer- auf Winterbetrieb gestellt wird, sollte man darauf achten, die Heizkurve nicht zu hoch einzustellen.

Zu den möglichen Störquellen, die auch Laien schnell prüfen können, gehören der Druck und der Wasserstand im Heizungssystem. Anhand des Manometers neben dem Heizkessel lässt sich feststellen, ob genug Wasser in Leitungen und Heizkörpern ist, so Peters. Auch ein höherer Wasserfluss in den Heizkörpern ist ein Zeichen für zu wenig Wasser. Dann muss Wasser nachgefüllt werden. Kommt in den Heizköpern gar kein Wasser an, kann die Umwälzpunkte defekt sein. Wenn es in den Heizkörpern gluckert, kann das auch ein Zeichen für eingeschlossene Luft sein. Das Thermostatventil muss dann entlüftet werden — so lange bis ein klarer, durchgängiger Wasserstrahl austritt. Danach muss man gegebenenfalls Heizwasser nachfüllen.

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