Bewässerungsverbot in Großbritannien 15 Millionen Briten dürfen ihre Blumen nicht mehr gießen

London · Ab kommender Woche gilt wegen der Dürre in weiten Teilen Großbritanniens ein Bewässerungsverbot für die Bürgerinnen und Bürger Londons und der Region um Oxford. Ab dem 24. August dürfen sie weder ihre Gärten gießen oder Schwimmbäder auffüllen, noch Autos waschen.

Ein Mann sonnt sich auf vertrocknetem Gras in einem fast leeren Greenwich Park in London.

Ein Mann sonnt sich auf vertrocknetem Gras in einem fast leeren Greenwich Park in London.

Foto: dpa/Dominic Lipinski

Das teilte der Wasserversorger Thames Water am Mittwoch mit. Betroffen sind rund 15 Millionen Menschen. Es ist das erste Mal seit zehn Jahren, dass ein Bewässerungsverbot in London verhängt wurde. Im Süden der Insel haben schon kleinere Wasserversorger solche Verbote ausgesprochen, aber auch in Yorkshire im Nordosten des Landes gelten Beschränkungen. Insgesamt werden bis Ende kommender Woche 30 Millionen Britinnen und Briten betroffen sein.

Thames Water teilte am Mittwoch mit, der Monat Juli sei der trockenste Monat in der Geschichte seit Beginn der Aufzeichnungen 1935 gewesen. Die britische Regierung hatte bereits vergangenen Freitag für weite Teile Englands den Dürre-Notstand ausgerufen - für London sowie Teile von Südwest-, Süd-, Mittel- und Ostengland. Die Umweltbehörde rief dazu auf, den Wasserverbrauch zu „kontrollieren“ und drohte bereits mit Bewässerungsverboten.

Die Entscheidung dafür sei „sehr schwierig“ gewesen, erklärte die Chefin von Thames Water, Sarah Bentley, am Mittwoch. Doch die Wasserressourcen in der Region seien „aufgebraucht“. Daher stehe jetzt die nächste Stufe des Dürre-Plans an, um Wasser zu sparen, weitere Risiken zu minimieren und Vorräte für die Zukunft zu sichern.

(felt/AFP)
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