Gewinner auch aus Nordrhein-Westfalen "Jugend forscht"-Bundessieger ausgezeichnet

Saarbrücken/Düsseldorf (rpo). In Saarbrücken hat Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) am Sonntag die Sieger des diesjährigen "Jugend forscht"-Wettbewerbs ausgezeichnet, unter denen sich auch Schüler aus Nordrhein-Westfalen befinden.

So ging der mit 1700 Euro prämierte "Sonderpreis des Bundespräsidenten" für die außergewöhnlichste Arbeit an den Düsseldorfer Schüler Felix Kahlhöfer. Der 18-Jährige beeindruckte die Jury mit einer Versuchsanordnung, die mit Hilfe eines Tischtennisballs, der auf einem Lautsprecher hüpft, auf fundierte Weise die Eigenschaften eines chaotischen Systems im Detail beschreibt.

Ebenfalls aus Nordrhein-Westfalen kam die beste interdisziplinierte Arbeit, die mit 1500 Euro prämiert wurde. Meike Spiess (17), Benedikt Lorbach (19) und Moritz Plötzing (18) vom St.-Michael-Gymnasium in Bad Münstereifel forschten im Bereich der Nanoröhren, einer erst vor kurzem entdeckten Form des Kohlenstoffs, die unter anderem in Bildschirmen, Transistoren oder hochfesten Fasern Anwendung findet.

Einer der Bundessieger in den insgesamt sieben Fachgebieten kam auch aus dem Saarland. Der 20-jährige Nikon Rasumov aus Homburg setzte sich im Fachgebiet Biologie mit der Analyse der Funktionen verschiedener Gehirnareale beim Erlernen einer unbekannten Sprache durch.

Bulmahn hob bei der Verleihung der Preise das Engagement und die Kreativität der Wettbewerbsteilnehmer hervor. Das Potenzial dieser jungen Forscher sei für die Zukunft der Gesellschaft von großer Bedeutung, sagte Bulmahn. Die Ministerin fügte hinzu: "Nur mit jungen Menschen, die neugierig sind, und über den Horizont schauen wollen, können wir die technologischen Herausforderungen der Zukunft meistern."

Mit 8315 Bewerbern hatte "Jugend forscht" in diesem Jahr einen Rekord verzeichnet. Für die Endrunde in Saarbrücken hatten sich 211 Finalisten mit 113 verschiedenen Projekten qualifiziert.

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