Santiago De Chile Schweres Erdbeben trifft Chile

Santiago De Chile · Zehn Menschen kamen ums Leben. Für die Region gab es eine Tsunamiwarnung.

Bei einem der bislang schwersten Erdbeben in der Geschichte Chiles sind mindestens zehn Menschen getötet und Dutzende verletzt worden. Die Erschütterungen erreichten eine Stärke von 8,4 und lösten in weiten Teilen des Pazifikraums eine Tsunami-Warnung aus - von Hawaii bis Neuseeland. Stunden nach dem Beben konnte der Tsunami-Alarm in Chile aufgehoben werden, wie der Katastrophenschutz des südamerikanischen Landes mitteilte.

In Chile erreichten Wellen von bis zu fünf Metern Höhe einige Teile der Küste und setzten manche Orte unter Wasser. Rund eine Million Menschen entlang der weitläufigen Küstenregion waren in Sicherheit gebracht worden. Das erdbebengefährdete Land verfügt über ein umfassendes Frühwarn- und Evakuierungssystem. Rund 50 Nachbeben versetzten die Menschen im Land immer wieder in Angst und Schrecken, das stärkste davon soll eine Stärke von 7,6 erreicht haben.

Zunächst war die Tsunami-Warnung nur in einigen Regionen aufgehoben worden, darunter die berühmte Oster-Insel, wo nach einem Bericht des Portals "La Tercera" auch Touristen in Sicherheit gebracht worden waren.

Die Erschütterungen beschädigten zahlreiche Gebäude, betroffen waren vor allem einfache Häuser aus Lehmziegeln. Zahlreiche Straßen wurden durch Schlamm und Geröll blockiert, mancherorts fielen die Strom- und die Wasserversorgung aus. Der Schulunterricht wurde gestern abgesagt.

Innenstaatssekretär Mahmud Aleuy sagte, es habe sich um das sechststärkste Beben in der Geschichte Chiles gehandelt.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort