Nur im Süden sonnig Kalendarischer Sommeranfang

Bochum (rpo). Wo fängt der Süden Deutschlands an? - Die Antwort ist wichtig, denn nur dort gibt es zum Sommeranfang wirklich Sommer. Im übrigen Deutschland bleibt es wolkig und - für Sommer - viel zu kühl.

Der Sommer traut sich noch nicht so richtig. Er lässt die Menschen in Nordrhein-Westfalen bis Freitag in der Warteschleife zappeln. Zum Sommeranfang war es am Donnerstag zwar weitgehend trocken, die Temperaturen lagen um die 20 Grad. Aber die Sonne versteckte sich immer wieder gern hinter Wolken, sagte am Donnerstag Meteorologin Ortrun Roll vom Wetteramt Essen. Am Freitag wird es zunächst etwas kühler, in Westfalen regnet es vereinzelt.

Am Wochenende ist der Sommer aber endlich selbstbewusst genug, um kalte Tage vergessen zu lassen. Es gibt viel Sonneschein und Temperaturen bis 22 Grad am Samstag, am Sonntag gar bis 25 Grad, prognostiziert die Meteorologin.

Der Sommer setzt dann das fort, was er im Mai angekündigt hatte. In den ersten Tagen des Wonnemonats wurden in vielen Städten Temperaturen über 26 Grad gemessen, in Köln sogar 28 Grad. Insgesamt war es mit zwei Grad über dem Durchschnitt "deutlich zu warm", sagt Roll. Es regnete nur halb so oft wie sonst - teilweise wie in Bocholt unter 20 Prozent. Dafür schien die Sonne fast ein einhalbmal mehr als im langjährigen Mittel.

Von der feucht-kalten Seite zeigte sich hingegen der April. "Leicht zu kühl" sei er gewesen. 150 Prozent mehr Niederschläge, dafür nur 70 Prozent der üblichen Sonnenstunden.

(RPO Archiv)
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