Sechsstellige Summe erbeutet Geiselnahme in Bank endet ohne Blutvergießen

Nürnberg (dpa). Nach einer selbst von der Polizei unbemerkten zwölfstündigen Geiselnahme ist in Nürnberg ein Bankräuber mit rund 170 000 Mark geflüchtet.

Der mit einer Pistole bewaffnete Mann hatte insgesamt zehn Menschen in seiner Gewalt, die jedoch unverletzt blieben. Die Fahndung nach dem Gangster blieb zunächst ohne Erfolg. Es wurde eine Belohnung von 5000 Mark ausgesetzt.

Nach Angaben der Polizei hatte der mit einer Theatermaske bekleidete Mann zunächst einen Bankangestellten und seine Frau in ihrer Wohnung gekidnappt. Da der Mitarbeiter jedoch keinen Schlüssel zur Bank hatte, befahl der Räuber der Hausmeisterin, die Tür zu öffnen. Dann nahm er auch sie und ihren Sohn als Geisel und verschanzte sich in der Bank.

Am Morgen brachte er sechs weitere Bankangestellte in seine Gewalt. Er ließ sich den Schlüssel zum Tresor geben, packte das Geld in eine Leinentasche und verschwand zu Fuß mit der Beute. "Die Tat war sicherlich sehr gut geplant", sagte Kriminaloberrat Klaus Winter.

(RPO Archiv)
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